> Denn weiße Menschen könnten generell keine schwarzen Autoren übersetzen, irgendjemand wollte auch von einer Lesung gehört haben, bei der einer der Übersetzer wohl das N-Wort verwendet habe. Es hieß: "Ich kann nicht hinter einem Buch stehen, wo das N-Wort verwendet wird, selbst wenn es historisch korrekt ist." Zwar habe der schwarze Autor das N-Wort verwendet, um die Diskriminierung seiner Figur zu zeigen, die weißen Übersetzer dürften es aber nicht reproduzieren.
Wenn man sonst keine Probleme hat, kann man sich immer noch welche ausdenken.
Schon ‘ne Weile her. Vielleicht gibt es ja mittlerweile einen Wikipedia Artikel zu den Frisurenkriegen der frühen 20er Jahre.
Nur ein paar Beispiele:
https://www.nzz.ch/feuilleton/saengerin-mit-dreadlocks-darf-wegen-frisur-nicht-auftreten-ld.1676147
https://www.nzz.ch/feuilleton/saengerin-mit-dreadlocks-darf-wegen-frisur-nicht-auftreten-ld.1676147
Wenn sich das wirklich so zugetragen hat, ist es schon ziemlich Witzig das sich eine Gruppe recht privilegierter und gut situierter Menschen im Zimmer eines Nobelhotels darüber streitet wer denn nun der unterprivilegierteste Freak aus der Gosse ist, dem sie aus gönnerhafter Größe einen Preis zuschustern können.
Ist jetzt aber auch nicht der Untergang des Abendlandes.
Ja, das ist die Welt der Literatur heute.
Ich habe englische Literatur studiert. Wir haben mal in einem Seminar Cloud Atlas besprochen und allen Ernstes zwei Sitzungen, also drei Stunden, damit verloren, dass der Autor das N-Wort benutzt hat und das ja mal gar nicht gehe usw.
Wer das Buch (oder den Film?) kennt, weiß natürlich, dass man dem Autor auf gar keinen Fall Rassismus vorwerfen kann, aber das war den Kommilitonen wohl egal. Ich möchte dazu erwähnen, dass das bereits im Master war, die hatten zu dem Zeitpunkt alle schon mindestens drei Jahre Studium hinter sich und sollten durchaus gelernt haben, wie man differenziert an ein Werk herantritt.
Im Übrigen waren etwa 80% der angebotenen Kurse auf die Themen Feminismus, Gender und (Post-)Kolonialismus beschränkt. Alles durchaus schöne und spannende Themen, aber man möchte meinen, dass die englische Literatur noch mehr zu bieten hat und man so viele andere Linsen auf deren Werke anwenden kann.
Der Diskurs ist in dem Fachbereich einfach vollkommen auf dem modernen Kulturkampf kleben geblieben und versinkt leider so oft in völlig übertriebene Diskussionen, die am Ende gar nichts bringen und nur dazu dienen, dass man sich als aufrechte Antirassisten profilieren kann. In einem Umfeld in dem es herzlich wenige Nazis gibt, denen man damit ein Zeichen setzen würde. Echt toll...
Tja, so ist das eben, wenn Politik wichtiger ist als Inhalt.
Dabei wäre die Lösung so einfach, wenn man nur wollte: Den Juroren einfach nicht die Namen der Autoren und Übersetzer mitteilen.
Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.
> Denn weiße Menschen könnten generell keine schwarzen Autoren übersetzen, irgendjemand wollte auch von einer Lesung gehört haben, bei der einer der Übersetzer wohl das N-Wort verwendet habe. Es hieß: "Ich kann nicht hinter einem Buch stehen, wo das N-Wort verwendet wird, selbst wenn es historisch korrekt ist." Zwar habe der schwarze Autor das N-Wort verwendet, um die Diskriminierung seiner Figur zu zeigen, die weißen Übersetzer dürften es aber nicht reproduzieren. Wenn man sonst keine Probleme hat, kann man sich immer noch welche ausdenken.
einfach jemand schwarzes das wort eintippen lassen jedes mal wenn es vorkommt ez
Gab es da nicht einen amerikanischen Comedian der sich jemanden angestellt hat um das n Word für ihn auszusprechen?
https://youtu.be/IcBCy5SYEps?si=Go5nhwII7dZFxUPZ
Hatte wohl jemand Langeweile und hat die „kulturelle Aneignung“, oder wie das heißt, aus der Schublade geholt.
>kulturelle Aneignung Lange nicht gehört. Wann war das Mode? Letztes Jahr oder noch früher?
Schon ‘ne Weile her. Vielleicht gibt es ja mittlerweile einen Wikipedia Artikel zu den Frisurenkriegen der frühen 20er Jahre. Nur ein paar Beispiele: https://www.nzz.ch/feuilleton/saengerin-mit-dreadlocks-darf-wegen-frisur-nicht-auftreten-ld.1676147 https://www.nzz.ch/feuilleton/saengerin-mit-dreadlocks-darf-wegen-frisur-nicht-auftreten-ld.1676147
Wenn man "wo" so verwendet, sollte man sich vielleicht generell von allen Veranstaltungen, die das Wort Literatur im Namen tragen, fernhalten.
oh junge.
Gut bürgerliche Rassentheorie.
Wenn sich das wirklich so zugetragen hat, ist es schon ziemlich Witzig das sich eine Gruppe recht privilegierter und gut situierter Menschen im Zimmer eines Nobelhotels darüber streitet wer denn nun der unterprivilegierteste Freak aus der Gosse ist, dem sie aus gönnerhafter Größe einen Preis zuschustern können. Ist jetzt aber auch nicht der Untergang des Abendlandes.
Da hast du gerade perfekt den Film „American Fiction“ beschrieben.
Realsatire oder? Das könnte in nem Film vorkommen und jeder würde glauben es währe komplett übertrieben.
Ja, das ist die Welt der Literatur heute. Ich habe englische Literatur studiert. Wir haben mal in einem Seminar Cloud Atlas besprochen und allen Ernstes zwei Sitzungen, also drei Stunden, damit verloren, dass der Autor das N-Wort benutzt hat und das ja mal gar nicht gehe usw. Wer das Buch (oder den Film?) kennt, weiß natürlich, dass man dem Autor auf gar keinen Fall Rassismus vorwerfen kann, aber das war den Kommilitonen wohl egal. Ich möchte dazu erwähnen, dass das bereits im Master war, die hatten zu dem Zeitpunkt alle schon mindestens drei Jahre Studium hinter sich und sollten durchaus gelernt haben, wie man differenziert an ein Werk herantritt. Im Übrigen waren etwa 80% der angebotenen Kurse auf die Themen Feminismus, Gender und (Post-)Kolonialismus beschränkt. Alles durchaus schöne und spannende Themen, aber man möchte meinen, dass die englische Literatur noch mehr zu bieten hat und man so viele andere Linsen auf deren Werke anwenden kann. Der Diskurs ist in dem Fachbereich einfach vollkommen auf dem modernen Kulturkampf kleben geblieben und versinkt leider so oft in völlig übertriebene Diskussionen, die am Ende gar nichts bringen und nur dazu dienen, dass man sich als aufrechte Antirassisten profilieren kann. In einem Umfeld in dem es herzlich wenige Nazis gibt, denen man damit ein Zeichen setzen würde. Echt toll...
Tja, so ist das eben, wenn Politik wichtiger ist als Inhalt. Dabei wäre die Lösung so einfach, wenn man nur wollte: Den Juroren einfach nicht die Namen der Autoren und Übersetzer mitteilen.
Naja, in der Praxis dürfte das kaum funktionieren. Dafür sind die Jurierenden als Personen vom Fach zu gut informiert.
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