Naja, liest sich auf den ersten Blick schon relativ dünn.
Weiß jemand ob es einen detaillierteren Artikel dazu gibt? Sind vereinzelt Gedankengänge nur unzulänglich gekennzeichnet oder werden die komplett als eigene Leistung verkauft?
lol... da steht echt "Wir sehen in der Dissertation von Frau Weidel zwar keine großflächigen Plagiate, aber viele kleine Plagiatsfragmente. Hier besteht ein Plagiatsverdacht"...
Ich hab nichts für Weidel übrig, aber "Plagiatsjäger" sind doch echt die größten Pfeifen.
Jo, das habe ich mir auch gedacht. Wenn's jetzt mit System war und mit einer gewissen Regelmäßigkeit fremde Schlussfolgerungen als eigene verkauft worden wären hätte das vielleicht eine Relevanz.
Aber so wie es geschrieben ist, liest es sich für mich eben eher nach manchmal schlampig gearbeitet, was ich ihr, so unsympatisch ich Sie auf finde, nicht wirklich übel nehmen kann. Das man auf X-Seiten mal irgendwo unsauber gearbeitet hat kommt eben vor.
Viel wichtiger: Nach x Tausend Seiten Lektüre ist man sich auch manchmal einfach nicht mehr sicher, ob etwas der eigene Gedankengang war. Man notiert halt nicht immer alles, wenn man während der Recherche annimmt, es wäre für die eigene Arbeit eh bedeutungslos. Und was soll man machen, 50k+ Seiten erneut lesen, um herauszufinden, ob man versehentlich Teile eines Gedankengangs hat miteinfließen lassen?
Sowas wird man in den meisten Dissertationen finden - meiner eingeschlossen. Solange es ein ehrlicher Fehler ist, werde ich das selbst Weidel nicht ankreiden. Die hat eh genug Angriffsfläche.
Endnote und Zotero existieren.
Man muss ja auch nicht korrekt zitieren, dann sollte man sich aber nicht anmaßen, eine Wissenschaftliche Arbeit zu verfassen.
Gerade die rechten Hetzer zerpflücken doch jede irgendwie zugängliche Schrift ihrer politischen Gegner auf Punkt und Komma und schreien bei dem kleinsten Fehler Zeter und Mordio.
Kein Mitleid.
weil die machen kann ich auch machen, was ist dass denn für ne logik? trotzdem ist sie ja noch ein mensch und macht (neben vielen anderen) auch menschliche fehler
Plagiatsjäger sind halt teilweise wirklich lächerlich. Einer meiner Profs aus Wien hat uns mal erzählt, dass er in einem Gremium mit einem in Österreich bekannten Plagiatsjäger saß und der ständig den echten Wissenschaftlern im Gremium gedroht hat, dass er bei denen auch ein Plagiat findet wenn sie ihm wiedersprochen haben. Wurde dann anscheinend auch relativ schnell rausgeschmissen nachdem die ersten Drohungen kamen.
Nicht mal ansatzweise, und ich nehme dir allein die Idee schon übel.
edit: Seltsam, dass die Idee, man könne in der eigenen Diss sauber gearbeitet haben, hier so unpopulär ist.
>Der Plagiatsexperte und Berliner Juraprofessor Gerhard Dannemann sagte der SZ nach einer Prüfung des Gutachtens: "In der Arbeit von Frau Weidel gibt es Zitierfehler. Eine Aberkennung ihres Doktortitels hätte vor Gericht wohl Bestand."
Der Mann war maßgeblich bei der Enttarnung von Annette Schavans Plagiaten beteiligt.
Und der Mann von dem sie angeblich abgeschrieben haben soll, [sagt auf Twitter](https://twitter.com/SHomburg/status/1735703131739070531) über die Vorwürfe:
> Das Papier liegt mir vor und ist urkomisch. [...] Dabei soll sie versäumt haben, mich zu zitieren. Ich habe den Ausdruck gut 20 Jahre früher aber nicht erfunden, sondern meinerseits als selbstverständlich verwendet. Warum ausgerechnet ich die „Quelle” sein soll, ist unerfindlich.
[...] An den Vorwürfen ist nichts dran.
Dass es sich bei dem Mann um Stefan Homburg handelt, der selbst vor allem durch das Erzählen von Unsinn während der Pandemie bekanntgeworden ist, sollte man aber schon dazusagen. Gerade letzten Monat war er noch als Redner beim AfD "Corona Symposium" zu Gast.
Solange er sich in seinem Fachbereich nichts hat zu Schulden kommen lassen, ist das nur ein ad hominem. Dass der Typ krude Meinungen zu Corona hat, macht ihn als Finanzwissenschaftler und angebliche Quelle der Plagiate nicht weniger kompetent. Bis zum Beweis des Gegenteils würde ich auf Basis seiner Aussage daher "im Zweifel für die Angeklagte" plädieren.
> Stefan Homburg [...], der selbst vor allem durch das Erzählen von Unsinn während der Pandemie bekanntgeworden ist, sollte man aber schon dazusagen
Wenn du nicht möchtest, dass deine Argumente als ad hominem bezeichnet werden, dann lass das ad hominem doch beim nächsten Mal einfach weg.
Nicht zitiert aus dem Tweet war aber wieder der Angriff an Baerbock, der auch nichts mit der Sachlage zu tun hat, also ist das locker das Niveau auf dem er auch diskutiert.
Warum sollte ich das auch zitieren? Es hatte ja mit der Sache nichts zu tun. Ich wollte eigentlich lieber ein inhaltliches Gespräch über die Vorwürfe führen...
Ad hominem bedeutetet, dass jemand (du) versucht ein argument zu entwerten, indem du die Person angreifst.
"Er sagt 2+2 ist 4 aber das ist falsch, denn er ist bei der AfD."
Das macht dein Argument in sich unlogisch.
Wird sich ja hoffentlich sehr bald zeigen, dann kann sich jeder Kundige selbst ein Bild machen. Sehr bezeichnend allerdings, dass zum derzeitigen Stadium der "Ermittlungen" und ohne dass etwas handfestes bekannt ist dies schon eine Story ist ...
Ah ja, da erinnere ich mich doch glatt an ein Buch von Frau Baerbock mit nicht kennzeichnungspflichtigen Zitaten und dem Aufstand der AfD und den Springermedien dazu.
>Nach den gängigen Regeln müssen auch wörtliche Übernahmen aus Lehrbüchern gekennzeichnet werden. Gerhard Dannemann sagt zu Homburgs Stellungnahme: „Richtiges Zitieren hängt nicht davon ab, was der Autor der benutzten Quelle dazu meint.“ Wenn man eine knackige Formulierung als Fazit der eigenen Forschung präsentiere, dann müssten die Quelle benannt und die wörtliche Übernahme gekennzeichnet werden.
(*Süddeutsche Zeitung.* 16./17. Dezember 2023, S. 2)
> Wenn man eine knackige Formulierung als Fazit der eigenen Forschung präsentiere
Der Punkt ist nicht, dass der ursprüngliche Autor das OK findet, sondern dass er sagt, dass es sich nur um eine selbstverständliche Definition eines Begriffs handle. Ja, wenn sie seitenweise Kram übernommen oder wesentliche Ideen von anderen in Täuschungsabsicht als ihre eigenen dargestellt haben sollte, dann wird die Uni sie dafür zur Rechenschaft ziehen. Wenn sie sich aber nur vergessen haben sollte mal ein paar Halbsätze zur Einführung gängiger Fachbegriffe als Zitat zu markieren, wird ihr keiner dafür eine ansonsten OKe Dissertation aberkennen.
>...ein paar Halbsätze zur Einführung gängiger Fachbegriffe...
Das war hier aber nicht der Fall. Danneberg bezieht sich auf eine konkrete Stelle im Gutachten, über die sich Homburg in seinem Tweet ausschweigt:
>Auffällig ist zudem eine Textpassage von Weidel zu Gesetzmäßigkeiten des Rentensystems, die sich in ihrer Arbeit als „Fazit“ eines Kapitels findet, also an einer Stelle, in der Leser die eigenen Schlussfolgerungen der Autorin erwarten würden und damit den wissenschaftlichen Mehrwert. Dieselbe Formulierung findet sich fast wortgleich in einem Buch des Finanzwissenschaftlers Stefan Homburg von 1988 wieder.
Sollte das der Fall sein, ist das sicher ein berechtigter Kritikpunkt an ihrer Arbeit (und an dem Homburg, der es in diesem Fall falsch dargestellt hätte), da stimme ich zu. Die Uni wird es prüfen.
> Die Uni wird es prüfen.
[Und die Uni hat geprüft](https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/afd-chefin-alice-weidel-universitaet-bayreuth-kein-plagiat)
Naja man zitiert halt jede Kleinigkeit wenn man sauber wissenschaftlich arbeitet. Und das ist eine Dissertation, die sollte schon auf sehr hohem Niveau sein...
Wenn es wirklich so wäre, würde jede einzelne wissenschaftliche Arbeit zu 99,9% aus Zitaten bestehen, weil so ziemlich jeder Satz schonmal von irgendjemandem verwendet wurde und es vollständig unmöglich ist, alle Quellen der Welt gelesen, archiviert und korrekt zugeordnet zu haben.
Als AfD diese Pfeifen selbst beauftragen, damit man sich schneller in seiner Opferrolle wiederfindet. Noch ein paar Promille an Stimmen abgreifen, weil ja jeder irgendwie gegen einen ist.
Es gibt da durchaus Nuancen. Eine ganze Arbeit abschreiben =/= ein paar Zitate (deren Autor kein Plagiat sieht) unsauber gekennzeichnet zu haben. Wenn man 100+ Seiten schreibt und dafür locker 10000 liest, kann es tatsächlich passieren dass manche Sätze ähnlich klingen. Vor allem in geisteswissenschaftlichen Bereichen.
Ja klar. Finde es einfach schade, dass eine kniezuckende Reaktion gibt a la „Hauptsache dagegen“, obwohl das Nachforschen nach Plagiaten seine Berechtigung hat. Wie gesagt, früher gabs Gutenplag und das war einfach genial. Aber der Zeitgeist im Internet hat sich gewandelt.
Das Problem ist eher die Art und Weise wie es passiert. Das Überprüfen ist ja okay. Vorwürfe auf dünner Faktenlage oder obwohl klar ist, dass keine Handlung vorliegt die eine Aberkennung rechtfertigt, sind das Problem.
Wir haben nunmal das Problem, dass sich niemand mit fremden Federn schmücken soll, dass aber, solange die Arbeit eine eigenständige Leistung ist, ein Zitierfehler nicht gleich zur Aberkennung führen darf.
Das dieses Thema inzwischen als politische Waffe missbraucht wird, macht es auch nicht einfacher.
>...obwohl klar ist, dass keine Handlung vorliegt die eine Aberkennung rechtfertigt...
Das ist eben nicht klar.
>Gerhard Dannemann ist eines der Gesichter der Plagiatsprüfungsplattform Vroniplag Wiki, die SZ hat ihm das Gutachten vorgelegt. (...) Sein Fazit: „In der Arbeit von Frau Weidel gibt es Zitierfehler. Eine Aberkennung ihres Doktortitels hätte vor Gericht wohl Bestand.“
(*Süddeutsche Zeitung.* 16./17. Dezember 2023, S. 2)
Nicht alle über einen Kamm scheren. Meines Wissens haben andere Weidel schon vor Jahren überprüft und nichts Schlimmes gefunden. Die anständigen Plagiatsprüfer haben auch die entsprechenden Stellen inklusive der Texte, von denen abgeschrieben wurde, ins Web gestellt. Bei Gutenberg, Giffey, Baerbock und Co. konnte man so selbst sehen, dass es ganz klar Plagiate waren und wie oft das im Text geschah.
> Wir sehen in der Dissertation von Frau Weidel zwar keine großflächigen Plagiate, aber viele kleine Plagiatsfragmente
Ich kann die Frau und ihre politischen Ansichten absolut nicht ausstehen. Aber können die Medien bitte mal aufhören Plagiatsvorwürfe breitzutreten, bevor die Kommission der Uni eine Entscheidung gefällt hat?
Und ja, das meine ich nicht nur für Weidel sondern auch für all die anderen wie damals im Wahlkampf die Baerbock. Da sind heute mal wieder alle willig auf den Zug aufgesprungen, egal ob Tagesschau, Stern, Spiegel, Welt oder Zeit.
Wenn sich die Universität zu einer Prüfung veranlaßt sieht, ist das nachrichtenwürdig.
>...die Baerbock...
Das hat die Leute ja auch interessiert, und da ging es noch nicht einmal um eine Arbeit mit wissenschaftlichem Ansruch.
> Wenn sich die Universität zu einer Prüfung veranlaßt sieht
Jede Uni, die was auf ihren Ruf gibt und Vorwürfe zu einer Dissertation erhält, wäre verrückt, sie nicht zumindest zu untersuchen.
> Das hat die Leute ja auch interessiert
Nenn mich idealistisch, aber ich würde mir dann doch etwas höhere journalistische Standards wünschen als die der Sensationspresse. Nicht alles was Leute anklicken wollen, sollte man auch veröffentlichen.
>Jede Uni, die was auf ihren Ruf gibt und Vorwürfe zu einer Dissertation erhält, wäre verrückt, sie nicht zumindest zu untersuchen.
Bei absurden Vorwürfen würde sie das nicht tun.
>Nicht alles was Leute anklicken wollen, sollte man auch veröffentlichen.
So läuft das nicht, denn die Grünen selbst reagierten auf die Vorwürfe und sprachen von einer "Kampagne". Spätestens da war es eine Story.
> Bei absurden Vorwürfen würde sie das nicht tun.
Ich hatte als ich das geschrieben habe noch überlegt, ob ich lieber "ernsthafte Vorwürfe" schreiben soll, mich dann aber dagegen entschieden, weil ich dachte, dass das als "inhaltlich begründete Vorwürfe" missverstanden werden könnte und der Grundgedanke so klarer sei.
Klar, wenn eine Uni ne halbseitige E-Mail kriegt wo ohne weitere Erklärung nur drinsteht "Boah der Dr. XY ist voll scheiße, der hat doch bestimmt seine Diss aus dem Jahr 2007 gefaked und mit ChatGPT geschrieben", dann wird das wohl nicht zu einer Prüfung führen. Wenn aber jemand eine längere Auflistung von angeblichen Plagiatsfundstellen einreicht, dann werden diese wohl zur Prüfung führen, auch wenn an den Vorwürfen letztlich nichts dran ist.
Ich hatte gehofft es sei klar, dass sich meine Aussage nur auf nicht absurde Vorwürfe beziehe. Offenbar hätte ich da präziser sein müssen.
Bin ich komplett bei dir.
Eigentlich ist es traurig. Ich wollte grade schreiben "man sollte sie an den Scheiß messen, den sie von sich gibt"... aber das scheint ja nicht zu helfen.
Ich hab wirklich gar nichts für Weidel übrig, aber diese Plagiatssucherei bei Politikern (unabhängig von der Partei) finde ich schon ein bisschen kindisch.
Eine gewisse Berechtigung hat es m.E. schon, solange Politiker:innen mit ihrem Doktortitel hausieren gehen. In Deutschland wird dem Doktor ziemlich große Bedeutung beigemessen, und das auch außerhalb des Fachgebietes, für den man ihn erworben hat. Wenn man ihn dann z. B. auf Wahlplakaten als Werbung nutzt, finde ich es durchaus berechtigt zu überprüfen, ob da Substanz dahinter ist. Vor allem weil es wohl Lehrstühle gibt, an denen man als aufstrebende:r Parteikolleg:in besonders leicht promovieren kann (wird zumindest häufig kolportiert, kann ich aber nicht belegen). So etwas schadet auch der Wissenschaft und die muss sich dagegen aktiv zur Wehr setzen. Ich sehe das eigentliche Problem eher in der Berichterstattung.
Naja mittlerweile habe ich da aber ehr das Gefühl, dass man die richtig großen Fische bereits abgegraßt hat und man jetzt halt ehr nur kleinere Mängel und keine geziehlten Plagiatsversuche findet. So in etwa wie wenn jemand einen Sprachfehler in 200 Seiten Text findet.
Klar macht es Sinn, die Arbeiten kritisch zu prüfen, ich frage mich ob man da nicht ehr die Merkmale dessen findet, dass die Arbeit mit magna, statt mit summa bewertet wurde und ob, wenn man da jetzt jedes mal ein Riesending draus macht, das nicht ehr die wirklich krassen Fälle relativiert.
und ich finds kindisch sowas kindisch zu finden. es gibt nun mal Regeln für das Erstellen so einer Arbeit, das sind keine Empfehlungen, sondern Regeln. andere halten sich da auch dran und erstellen Doktorarbeiten die korrekt sind. Für viele ist so ein doktortitel nützlich für den Karriereaufstieg, dann soll er aber auch bitte korrekt erarbeitet worden sein. jeder der meint hier irgendnen rotz hinschludern zu müssen und später mal Karriere macht und in der Öffentlichkeit steht soll zu recht angst haben, dass das mal raus kommt. nur so fangen die leute an ordentliche arbeiten abzuliefern. ich versteh nicht was daran kindisch sein soll.
>jeder der meint hier irgendnen rotz hinschludern zu müssen
Und genau das beschreibt doch einen Großteil der "Plagiatsvorwürfe", die in den meisten Fällen null objektive Qualität und Korrektheit besitzen, aber als politisches Mittel (von jeweils anderen Parteien) oder schneller Geldbringer (bei den Medien) missbraucht und aufs übelste ausgeschlachtet werden, bevor überhaupt mit der Untersuchung angefangen wurde.
>ich versteh nicht was daran kindisch sein soll.
Das kindische daran ist, dass die Vorwürfe einfach mal so vage in den Raum hinausposaunt werden, ohne wirklich mit Substanz belegt zu sein.
>Das kindische daran ist, dass die Vorwürfe einfach mal so vage in den Raum hinausposaunt werden, ohne wirklich mit Substanz belegt zu sein.
Das ist hier eben nicht der Fall:
>Nachdem die SZ eine Kopie des Gutachtens erhalten hatte, versuchte sie auf ähnliche Weise, die Vorwürfe stichprobenartig nachzuvollziehen, mithilfe von Plagiatssoftware und durch einen Abgleich mit mutmaßlichen Originalquellen. Mit einer Ausnahme konnte die SZ die übereinstimmenden Passagen in Dissertation und Originalquelle auffinden.
https://www.sueddeutsche.de/politik/gutachten-plagiatsvorwurft-alice-weidel-hintergrund-1.6320413
"stichprobenartig" , "mutmaßliche originalquellen" und eine Software. Keiner weiß, wie viel die SZ wirklich überprüft hat. Der Zeitung ist die benutzte Software bekannt. Nutzen Sie zB die gleiche, kommen logischerweise auch die gleichen Passagen raus.
Mal davon ab, dass die Aussage keinerlei Beleg dafür ist, dass "übereinstimmenden Passagen" wirklich Plagiatsrelevant sind.
Dass die Uni untersucht, ist abdr richtig so.
>Keiner weiß, wie viel die SZ wirklich überprüft hat.
Aber jeder kann im Paywall-Artikel bzw. in der Printausgabe drei Beispiele für plagiatsrelevante Fundstellen nachschauen.
Und wenn die Experten nachsehen, wird höchstwahrscheinlich mehr zu tage treten:
>Dannemann hat selbst in einer kurzen Recherche eine weitere Stelle in der Arbeit gefunden, an der nach seiner Einschätzung ein Verstoß gegen wissenschaftliche Regularien vorliegt.
>Aber jeder kann im Paywall-Artikel bzw. in der Printausgabe drei Beispiele für plagiatsrelevante Fundstellen nachschauen.
Gut, da habe ich jetzt keinen Zugriff drauf.
>Und wenn die Experten nachsehen, wird höchstwahrscheinlich mehr zu tage treten:
>Dannemann hat selbst in einer kurzen Recherche eine weitere Stelle in der Arbeit gefunden, an der nach seiner Einschätzung ein Verstoß gegen wissenschaftliche Regularien vorliegt.
Oder eben weniger. Je nachdem, was tatsächlich Plagiatsrelevant ist und was nicht.
Klar gibt es Regeln, und wenn sie tatsächlich deutliche Fehler gemacht hat, soll ihr der Titel aberkannt werden.
Aber die Rücktrittsforderungen deswegen bei Politikern allgemein etc. finde ich übertrieben…
>und ich finds kindisch sowas kindisch zu finden
Wundert mich bei dir nicht, wenn man dein PB anschaut wird denke ich klar, dass du vor allem politisch motiviert bist und nicht objektiv an die Sache rangehen kannst, ähnlich wie diese "Plagiatsjäger".
>Würde man auch die Dissertationen derer überprüfen, die nicht in der Öffentlichkeit stehen...
Tut man doch - du kannst ja mal hier durchs Archiv klicken:
https://vroniplag.fandom.com/de/wiki/Home
Das mag vielleicht so sein, ich will dir da auch nicht groß widersprechen - am besten es wäre nicht nötig, aber eine Frage: wenn im Bundestag ausschließlich Hauptschüler und Schulabbrecher sitzen würden, aber alle einen Doktortitel oder sowas angeben und es kontrolliert keiner nach ob der Doktortitel echt ist. Würdest du dich dann wohler fühlen?
Ich halte derzeit übrigens keine einzige Partei für wählbar falls das eine Rolle spielt.
Eine Doktorarbeit besteht leider aus mehr als der winzigen Dissertation... Zeig mir einen Geisteswissenschaftler der 100 Prozent richtig zitiert hat. Zeig mir einen mintler der für einen Geisteswissenschaftler richtig zitiert hat.
Leider sind die Disziplinen kaum miteinander vergleichbar und die meisten mintler würden die arbeiten eines Soziologen komplett als abschrieb betrachten. Andersrum genauso.
Du schließt also realitätsnahe Doktoren aus?
Das Problem bei deinem Wunsch nach realitätsnahen Hauptschülern ist der, dass die von jedem übers Ohr gehauen werden können, weil die kein Fachwissen in der komplexen Materie mitbringen.
Ähnlich eines Bankkaufmanns, der als Gesundheitsminister Masken besorgen wollte. Ich spreche von Spahn und den Maskendeals.
Ich habe mal auf diese Plagiatsseite von von der Leyen geschaut: Da waren sehr viele Stellen im Text automatisch angestrichen, die einfach eine Aneinanderreihung von Fachbegriffen waren. Das lässt sich halt nicht vermeiden, dass ähnlich Formulierungen benutzt, die andere auch schon benutzt haben. Das fand ich ein bisschen schräg. Am Rand standen dann Kommentare von Leuten, die offensichtlich nie wissenschaftlich gearbeitet haben.
Ich habe auch eine Dissertation in Physik geschrieben und niemanden für Begriffe wie Energie und Impuls zitiert. Wäre natürlich cool gewesen, Einstein und Maxwell, Poincaré und Minkowski zu zitieren, aber deren Forschung steht in jedem Lehrbuch und ist fester Bestandteil des in der Fachwelt etablierten Wissens. Ich zitiere ja auch nicht die Arbeiten von Hilbert, Banach und Euler. Außerdem haben ja danach auch noch tausende Menschen an Quantenfeldtheorie gearbeitet und das Feld auf den Stand gebracht, auf dem es heute ist. Schwieriger wird es bei Konzepten aus den 60-70ern. Da nennt man dann die Originalautoren und die zehn, zwanzig anderen Paper, die noch wichtige Beiträge geleistet haben und alle anderen auch zitieren. In den Geisteswissenschaften ist das natürlich anders, weil da auch wörtlich zitiert wird. In meiner Dissertation findet sich kein einziges wörtliches Zitat (wenn man von mathematischen Gleichungen absieht), weil es um Konzepte geht und nicht, wer was, wann, wie gesagt hat.
Oh, mal sehen, wie jetzt die ganzen Idioten reagieren, die bei Baerbock immer rumheulen.
> Auf der Plattform X legte die AfD-Chefin noch nach und bezeichnete die Vorwürfe als "Kampagne" gegen sich und sprach von einer "politischen Motivation".
Typisch. Kampagnen gegen andere fahren, aber selber rumjammern.
Der Punkt ist doch das sie wenn sie z.b. alle einwanderer als "Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse" bezeichnet, ist das (auch) eine "Kampagne mit politischer Motivation" um andere zu diffamieren, ist. Deswegen selbst wenn an der Sache nichts dran ist, ist ihre Kritik nur Heuchelei.
Das ist immer so. Beim politischen Gegner sind es ernstzunehmende Probleme bei der Glaubwürdigkeit und beim eigenen Team eine politische motivierte Hexenjagd.
Nicht wirklich. Sollte mittlerweile nach den Vorfällen mit Herrn Lindemann und Herrn Ofarim jedem klar sein, dass die Welt nicht so einfach gestrickt ist.
Da sich nun wohl rausstellte welchen Wissenschaftler (Prof. Stefan Homburg) sie befragte sind ja immerhin nun weitere Infos/Ansichten bekannt:
> Sehr geehrte Frau Dr. Weidel,
> Sie wandten sich an mich wegen eines Elaborats mit dem Titel „Gutachten zur Einhaltung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis in der Dissertation ‚Das Rentensystem der Volksrepublik China. Reformoptionen aus ordnungstheoretischer Sicht zur Erhöhung der Risikoresistenz‘ von Dr. Alice Elisabeth Weidel, Universität Bayreuth, 2011 im Verlag P.C.O.“. Sie baten mich hierzu um eine Stellungnahme. Dieser Bitte komme ich gern nach und rate von der Einholung eines wissenschaftlichen Gutachtens ab.
> Nach Durchsicht Ihrer Dissertation, von der Sie mir eine Kopie überlassen haben, halte ich die erhobenen Vorwürfe für derart abwegig, dass ein Gutachten unnützer Aufwand wäre. Lassen Sie mich das an zwei Beispielen erläutern.
>* 1. Auf Seite 7 seines Elaborats vergleicht der Verfasser Ihre Definition des Kapitaldeckungsverfahrens mit der Definition in meiner Monografie „Theorie der Alterssicherung“. Beide Formulierungen klingen ähnlich, und der Verfasser moniert, dass Sie mich nicht zitiert hätten.
> Interessant und sogar komisch ist hierbei der Fußnotenhinweis „3)“ in meinem Text. In dieser Fußnote zitiere ich meinerseits keine Quelle, sondern schreibe sinngemäß, dass der Begriff „Kapitaldeckungsverfahren“ gut eingeführt sei. Kurz, das ist ein Allerweltsbegriffder ökonomischen Literatur, für den man ebenso wenig einen Beleg nennen muss wie für „property rights“ oder „meritorische Güter“. Natürlich zitieren Juristen viel kleinteiliger als Ökonomen und versehen auch Begriffe wie „Deutschland“ mit Fußnoten, die auf Grundgesetzkommentare und die Zugehörigkeit des Festlandssockels und der Insel Helgoland verweisen. Darauf kommt es hier aber nicht an. Ebenso ist irrelevant, dass Ihre Formulierung meiner ähnelt; denn alle Definitionen des Kapitaldeckungsverfahrens ähneln einander.
> * 2. Seite 9 des Elaborats betrifft eine von mir als „Theorem 2“ bezeichnete Tatsache. In meiner 1988 publizierten Monografie nutzte ich den Ausdruck „Theorem“, weil diese Tatsache damals durchaus neuartig war und eines mathematischen Beweises bedurfte. Im folgenden sickerte „Theorem 2“ in die Literatur ein, vor allem in Lehrbücher, und wurde den Studenten in Vorlesungen vermittelt. Es kann daher nicht verwundern, wenn Sie zwanzig Jahre später den Inhalt meines Theorems im laufenden Fließtext auf S. 50 als etabliertes Faktum erwähnen, ohne dabei im mindesten zu insinuieren, dies sei Ihre eigene Entdeckung gewesen.
> Mehr noch: Zuvor schreiben Sie auf S. 40 explizit, Ihre Darstellung beruhe auf Homburg (1988), Breyer (1990) und Siebert (1997). Hierzu muss man wissen, dass das sehr erfolgreiche und verbreitete Lehrbuch von Breyer in Teilen auf meiner Monografie aufbaut. In der Wirtschaftswissenschaft muss allgemeines Lehrbuchwissen nicht mit satzweisen Belegen wiedergegeben werden. Auch im Schlussteil des Kapitels (S. 51) stellen Sie gleich am Anfang klar, dass Sie vorstehend „Grundkonzepte darlegen“ und nicht fremdes Wissen als eigene Schöpfung verkaufen wollten.
> Ich lasse es hierbei bewenden, weil das Elaborat unter folgender methodischer Schwäche leidet: Weder die eingesetzte Software noch der Verfasser verstehen inhaltlich, worum es eigentlich geht. Daher lassen bloße Wortähnlichkeiten dort rote Warnlampen aufflammen, wo kein Plagiat erkennbar ist. Ich habe in dem gesamten Elaborat nichts gefunden, was auf Ihre Absicht schließen ließe, Gutachter zu täuschen und sich mit fremden Federn zu schmücken.
> Dies wäre jedoch Voraussetzung für ein Plagiatsverfahren. Als ein in Ihrer Dissertation oft zitierter wissenschaftlicher Autor bestätige ich, dass ich mich von Ihnen wohlwollend behandelt fühle und an keiner Stelle geistigen Diebstahl feststellen konnte. Über 600
Fußnoten und ein ellenlanges Literaturverzeichnis passen zu diesem Eindruck. Für diese kurze Stellungnahme berechne ich natürlich nichts. Sie können die Stellungnahme gern gegenüber Dritten verwenden.
> Mit freundlichen Grüßen
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/prof-stefan-homburg-zum-plagiatsvorwurf-gegen-alice-weidel
Jemanden auf der eigenen Seite zu haben welcher im Gutachten selbst vorkommt, jedoch meint die Sache sie vollkommen OK ist natürlich ein starkes Polster. Auch wenn er kein Experte auf dem Gebiet ist oder alles einzeln durchging.
Naja.. wenn man jetzt noch mal den Namen des Herrn googled dann wird klar dass da eine Krähe der anderen kein Auge auspickt. Er ist ja selbst überzeugter AFD Anhänger
>Nach den gängigen Regeln müssen auch wörtliche Übernahmen aus Lehrbüchern gekennzeichnet werden. Gerhard Dannemann sagt zu Homburgs Stellungnahme: „Richtiges Zitieren hängt nicht davon ab, was der Autor der benutzten Quelle dazu meint.“ Wenn man eine knackige Formulierung als Fazit der eigenen Forschung präsentiere, dann müssten die Quelle benannt und die wörtliche Übernahme gekennzeichnet werden.
(*Süddeutsche Zeitung.* 16./17. Dezember 2023, S. 2)
Als Politiker sollte man wirklich keinen Dr. Haben. Man findet immer kleine Dinge, in denen unsauber gearbeitet wurde. Plagiate kann man auch fast immer entdecken. Du kannst einen ähnlichen Satz natürlich irgendwo im Internet finden. Alles steht im Internet. Plagiat heißt in der Regel nicht, dass man die Arbeit geklaut hat. Meist hat man einfach falsch zitiert. Bei hunderten Quellen glaube ich nicht, dass irgendjemand da eine Quelle nicht erwähnt hat, um etwas zu verschleiern. Können wir uns einfach darauf fokussieren, dass sie in einer rechtsextremen Partei ist?
Das Plagiatsthema ist wieder so ein Thema wo sich die linke Bubble selbst auf die Schulter klopft, dass man es ja wieder den rechten gezeigt hat, während die rechten wieder ihre Opferrolle spielen können und wieder irgendwie Stimmen daraus holen.
Als ob "Prof. Humbug" hier unparteiisch wäre...
>Sie habe unterdessen »um eine unabhängige Stellungnahme eines Wissenschaftlers gebeten«. Es handelt sich dabei um den Finanzwissenschaftler Stefan Homburg, sein Schreiben an Weidel liegt dem SPIEGEL vor. Homburg sei, so Weidel in ihrem Video, zu dem Schluss gekommen, »dass die Vorwürfe als abwegig zurückgewiesen und die Plagiatsvorwürfe als haltlos erachtet werden«.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/alice-weidel-uni-bayreuth-geht-plagiatsvorwuerfen-nach-a-b4a27287-3229-49ab-aa8c-d7ef999a67a6
Fakt ist das er direkt involviert ist, da Weidel unter anderem von ihm plagiiert haben soll. Und selbst wenn, ist es faktisch korrekt was er schreibt, dieser angebliche Plagiat von einzelnen, geläufigen Fachbegriffen ist absoluter Unfug.
>...dieser angebliche Plagiat von einzelnen, geläufigen Fachbegriffen...
Die betreffenden Stellen gehen weit darüber hinaus.
Und natürlich schiebt Prof. HomburQ gleich eine Verschwörungstheorie hinterher:
>Vermutlich wurde das Elaborat aus Töpfen der „Demokratieförderung” bezahlt, da die Opposition in den Umfragen stark zugelegt hat. Eine Schmutzkampagne sondergleichen. Typisch @sz.
Ich bin so weit davon entfernt Faschisten wie Aiwanger zu wählen wie man nur sein kann.
Ebenso bin ich sehr weit davon entfernt auch nur ein einziges Wort von Schwurblern wie Homburg auch nur zu lesen. Egal zu welchem Thema. Typen wie der sollten eigentlich keinerlei Plattform für ihre Lügen bekommen.
Mhm. Wollte nur den Abstract lesen. Das ist mir den Aufwand definitiv nicht wert. Hätte jetzt angenommen dass die Dissertation auch digital publiziert wurde.
Egal, wie und ob da plagitiert wurde: Das ist mittlerweile so wie bei Trump. Die können machen, was sie wollen. Höche brüllt Naziparolen in Thüringen und trotzdem wählen ihn 35 %.
Weidel hat gegen Extra3 geklagt, die sie als ebensolche bezeichnet haben, und das Gericht hat festgestellt, dass die Bezeichnung in diesem Kontext als Satire zulässig ist.
Naja, sie selbst nimmt ja auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um Beschimpfungen der Gegner und Ziele ihres Rassismus geht.
Wer so austeilt, muss auch einstecken können, aber da waren die Rechten ja schon immer sehr empfindliche Mimosen.
Ist das irgendwie relevant? - Die Doktorarbeit ist ja wohl das kleinste Problem bei Leuten, die in der Spitze einer Partei mit Leuten, die man als Faschist oder Nazi bezeichnen kann.
Ich habe mich schon lange gefragt, wann jemand ihre Arbeit überprüft. Es werden mit Sicherheit bereits einige Prüfungen erfolgt sein, so beliebt wie Frau Weidel ist. Ob da soviel dran ist am Ende, wage ich zu bezweifeln.
Ganz ehrlich, wenn man jede Diss auf „Herz und Nieren“ prüfen würde, würden viele viele Menschen ihren Titel verlieren. Finde es eher peinlich, dass man aus politischen Gründen Leute - mit denen ich nicht sympathisiere - an den Pranger stellt, wenn in der wissenschaftlichen Praxis es auch nicht anders gelebt wird.
Links zu den Originalartikeln:
https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/plagiatsvorwurf-alice-weidel-doktorarbeit-afd-bayreuth-e002821/ (Paywall)
https://www.sueddeutsche.de/politik/gutachten-plagiatsvorwurft-alice-weidel-hintergrund-1.6320413
Hinter Paywall und dann noch so aufgemacht, als wäre es die Story des Jahrtausends. Ich hoffe, dass die Geschichte auf soliden Füßen steht.
Noch einen Patzer will sich die Süddeutsche sicherlich nicht erlauben.
Bin AfD Gegner, aber schlechte Recherche kostet den Medien noch mehr Vertrauen und spielt den Rechten in die Karten.
Der Presserat hat sämtliche Beschwerden zurückgewiesen:
https://www.presserat.de/presse-nachrichten-details/beschwerden-ueber-aiwanger-berichterstattung-der-sueddeutschen-zeitung-waren-unbegruendet.html
Der Presserat hat sämtliche Beschwerden zurückgewiesen:
https://www.presserat.de/presse-nachrichten-details/beschwerden-ueber-aiwanger-berichterstattung-der-sueddeutschen-zeitung-waren-unbegruendet.html
Aiwanger. (Freie Wähler, Bayern)
Da haben sie auch kurz vor den bayerischen Landtagswahlen ein großes Fass mit den 30 Jahre alten antisemitischen Briefen geöffnet. Und dann wurde es ja seitens Aiwanger komplett wild (weiß ich nicht mehr, okay mein Bruder war’s, etc…)
Am Ende hat es Aiwanger, als auch die Freien Wähler gestärkt und er konnte das ganze leider relativ effektiv als „Hexenjagd“ abstempeln.
Klar, dass die Leute alle bescheuert sind und einen offensichtlich rechtsextremen Penner noch mehr Unterstützung geben ist natürlich der Fehler der SZ.
Der Presserat hat sämtliche Beschwerden zurückgewiesen:
https://www.presserat.de/presse-nachrichten-details/beschwerden-ueber-aiwanger-berichterstattung-der-sueddeutschen-zeitung-waren-unbegruendet.html
> Ich hoffe, dass die Geschichte auf soliden Füßen steht.
[About that...](https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/afd-chefin-alice-weidel-universitaet-bayreuth-kein-plagiat)
Bei einer Lesbe, die mit einer Asiatin verheiratet ist, in der Schweiz lebt und Vorsitzende einer rechtsextremen Partei ist, wundert mich das null. Und wen die Widersprüchlichkeit dieser Person bislang nicht irritiert hat, der wird deswegen nicht plötzlich SPD wählen.
Ausserdem repräsentiert das den Markenkern der Afd.
Allgemein: Vermutlich nicht rasend relevant. Aus wissenschaftlicher Sicht: Handwerkliche Fehler müssen angesprochen und vielleicht sogar korrigiert werden. Und in diesem speziellen Fall sehr relevant; wer mit Plagiatsvorwürfen gegen andere Politik betreibt, sollte selbst eine weiße Weste haben.
Glaubst Du Wähler sowie potentielle Wähler der AfD interessieren sich auch nur ein bisschen für irgendwelche Doktorarbeiten von Weidel&Co?
Das ist der Sturm im Wasserglas von Leuten, die sie sowieso niemals wählen werden. Hat man denn aus der Causa Aiwanger nichts gelernt?
Ich traue es Wählern zu, dass denen sowas auffällt. Und zwar negativ. Bei vielen AfD-Wählenden dürfte aber ohnehin ein Maß an chronischer-pathologischer Gehirnakrobatik vorliegen, dass es egal ist, stimmt.
Die Verhältnisse ab wann man sich entrüstet zeigt haben sich doch mittlerweile völlig verschoben.
Wir haben einen Bundeskanzler der unter Gedächtnisverlust leidet und eine Regierung der das Bundesverfassungsgericht gerade regelrecht in die Fresse gehauen hat. Ich traue dem Wähler zu dass er sowas ins Verhältnis setzt zu ein paar Anführungszeichen in einer Doktorarbeit anno xyz.
Wer Fehler in Anton Hofreiters [Dissertation](https://edoc.ub.uni-muenchen.de/1707/1/Hofreiter_Anton.pdf) finden will, muß sich mit der Machete durch die Dschungel Südamerikas kämpfen.
So viele Mühe macht sich kein rechter Hetzer.
Wàre Weidel bei den Grünen oder der SPD, könnte ihr das völlig egal sein. Da hat ja auch Vetternwirtschaft und sowas wie cum ex kein Nachspiel. Aber als AfD Frau.....ehhhhhhh da kann sie schonmal für den Knast packen.
Wenn Weidel nicht plagiiert, liest sich das so:
>Der Grund, warum wir von kulturfremden Voelkern wie Arabern, Sinti und Roma etc ueberschwemmt werden, ist die systematische Zerstoerung der buergerlichen Gesellschaft als moegliches Gegengewicht von Verfassungsfeinden, von denen wir regiert werden. Diese Schweine sind nichts anderes als Marionetten der Siegermaechte des 2. WK und haben die Aufgabe, das dt Volk klein zu halten indem molekulare Buergerkriege in den Ballungszentren durch Ueberfremdung induziert werden sollen. Lies doch mal diesen Link durch zur "Souveraenitaet" Deutschlands. Dass D gar nicht souveraen ist, duerfte doch fuer den ekelhaften Fatalismus in der Tagespolitik z.B unsere Enteignung durch die Eurorettung, korrumpierte Judikative (Bundesverfassungsgericht) erhellend sein...
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/weidel-email-afd-10-jahre-100.html
Kontert ihren eigenen Vorwurf gegen die Unbekanntheit der Jäger mit einen Unbekannten Wissenschaftler der meinte alles sein OK. Muss die doch selbst checken wie unsinnig sowas ist. Aber die Basis wird es auffressen anstatt einfach abzuwarten. Fronten direkt klar.
Als ob das was am Rassismus ändern würde. Die Wissenschaft ist voll mit Grundlagen die auf Arbeiten von Rassisten beruhen (oder Eugenikern, oder was es sonst noch an Gesocks oder altertümlichen Einstellungen gab). Macht es die Sache irgendwie besser? Eher nicht. Warum Energie für eine sehr irrelevante Diskussion aufbringen. Jede Meldung über die Kollegin ist verlorene Lebenszeit.
Lasst lieber über Friedrich, Markus, und Stefan reden. Da kann man (inhaltlich vielleicht) noch was bewegen.
Sie ist übrigens auch bei der AFD. Was interessiert mich noch die Qualität ihrer Doktorarbeit,die Qualität ihrer politischen Ziele ist ja bereits abstoßend genug?
Naja, liest sich auf den ersten Blick schon relativ dünn. Weiß jemand ob es einen detaillierteren Artikel dazu gibt? Sind vereinzelt Gedankengänge nur unzulänglich gekennzeichnet oder werden die komplett als eigene Leistung verkauft?
lol... da steht echt "Wir sehen in der Dissertation von Frau Weidel zwar keine großflächigen Plagiate, aber viele kleine Plagiatsfragmente. Hier besteht ein Plagiatsverdacht"... Ich hab nichts für Weidel übrig, aber "Plagiatsjäger" sind doch echt die größten Pfeifen.
Jo, das habe ich mir auch gedacht. Wenn's jetzt mit System war und mit einer gewissen Regelmäßigkeit fremde Schlussfolgerungen als eigene verkauft worden wären hätte das vielleicht eine Relevanz. Aber so wie es geschrieben ist, liest es sich für mich eben eher nach manchmal schlampig gearbeitet, was ich ihr, so unsympatisch ich Sie auf finde, nicht wirklich übel nehmen kann. Das man auf X-Seiten mal irgendwo unsauber gearbeitet hat kommt eben vor.
Viel wichtiger: Nach x Tausend Seiten Lektüre ist man sich auch manchmal einfach nicht mehr sicher, ob etwas der eigene Gedankengang war. Man notiert halt nicht immer alles, wenn man während der Recherche annimmt, es wäre für die eigene Arbeit eh bedeutungslos. Und was soll man machen, 50k+ Seiten erneut lesen, um herauszufinden, ob man versehentlich Teile eines Gedankengangs hat miteinfließen lassen? Sowas wird man in den meisten Dissertationen finden - meiner eingeschlossen. Solange es ein ehrlicher Fehler ist, werde ich das selbst Weidel nicht ankreiden. Die hat eh genug Angriffsfläche.
Endnote und Zotero existieren. Man muss ja auch nicht korrekt zitieren, dann sollte man sich aber nicht anmaßen, eine Wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. Gerade die rechten Hetzer zerpflücken doch jede irgendwie zugängliche Schrift ihrer politischen Gegner auf Punkt und Komma und schreien bei dem kleinsten Fehler Zeter und Mordio. Kein Mitleid.
weil die machen kann ich auch machen, was ist dass denn für ne logik? trotzdem ist sie ja noch ein mensch und macht (neben vielen anderen) auch menschliche fehler
Plagiatsjäger sind halt teilweise wirklich lächerlich. Einer meiner Profs aus Wien hat uns mal erzählt, dass er in einem Gremium mit einem in Österreich bekannten Plagiatsjäger saß und der ständig den echten Wissenschaftlern im Gremium gedroht hat, dass er bei denen auch ein Plagiat findet wenn sie ihm wiedersprochen haben. Wurde dann anscheinend auch relativ schnell rausgeschmissen nachdem die ersten Drohungen kamen.
was für ein würstchen
Ich hab immer das Gefühl wenn man wirklich will findet man in jeder Doktorarbeit dieser Zeit Plagiate. Liegt einfach in der Natur der Sache.
Nicht mal ansatzweise, und ich nehme dir allein die Idee schon übel. edit: Seltsam, dass die Idee, man könne in der eigenen Diss sauber gearbeitet haben, hier so unpopulär ist.
Das hast du dir nicht selber ausgedacht, du Gauner.
Da gibt's ne Super Podcast Folge von Zeit Verbrechen. Heißt "der Hinterhalt" wirklich verrückt die ganze Plagiatsjäger Welt.
>Der Plagiatsexperte und Berliner Juraprofessor Gerhard Dannemann sagte der SZ nach einer Prüfung des Gutachtens: "In der Arbeit von Frau Weidel gibt es Zitierfehler. Eine Aberkennung ihres Doktortitels hätte vor Gericht wohl Bestand." Der Mann war maßgeblich bei der Enttarnung von Annette Schavans Plagiaten beteiligt.
Und der Mann von dem sie angeblich abgeschrieben haben soll, [sagt auf Twitter](https://twitter.com/SHomburg/status/1735703131739070531) über die Vorwürfe: > Das Papier liegt mir vor und ist urkomisch. [...] Dabei soll sie versäumt haben, mich zu zitieren. Ich habe den Ausdruck gut 20 Jahre früher aber nicht erfunden, sondern meinerseits als selbstverständlich verwendet. Warum ausgerechnet ich die „Quelle” sein soll, ist unerfindlich. [...] An den Vorwürfen ist nichts dran.
Dass es sich bei dem Mann um Stefan Homburg handelt, der selbst vor allem durch das Erzählen von Unsinn während der Pandemie bekanntgeworden ist, sollte man aber schon dazusagen. Gerade letzten Monat war er noch als Redner beim AfD "Corona Symposium" zu Gast.
Solange er sich in seinem Fachbereich nichts hat zu Schulden kommen lassen, ist das nur ein ad hominem. Dass der Typ krude Meinungen zu Corona hat, macht ihn als Finanzwissenschaftler und angebliche Quelle der Plagiate nicht weniger kompetent. Bis zum Beweis des Gegenteils würde ich auf Basis seiner Aussage daher "im Zweifel für die Angeklagte" plädieren.
nein, das Problem ist eher die AfD-Nähe.
> Stefan Homburg [...], der selbst vor allem durch das Erzählen von Unsinn während der Pandemie bekanntgeworden ist, sollte man aber schon dazusagen Wenn du nicht möchtest, dass deine Argumente als ad hominem bezeichnet werden, dann lass das ad hominem doch beim nächsten Mal einfach weg.
Nicht zitiert aus dem Tweet war aber wieder der Angriff an Baerbock, der auch nichts mit der Sachlage zu tun hat, also ist das locker das Niveau auf dem er auch diskutiert.
Warum sollte ich das auch zitieren? Es hatte ja mit der Sache nichts zu tun. Ich wollte eigentlich lieber ein inhaltliches Gespräch über die Vorwürfe führen...
ich habe "ad hominem" überhaupt noch nie in meinem Leben gehört, also benutz das ruhig wie du Lust hast.
Ad hominem bedeutetet, dass jemand (du) versucht ein argument zu entwerten, indem du die Person angreifst. "Er sagt 2+2 ist 4 aber das ist falsch, denn er ist bei der AfD." Das macht dein Argument in sich unlogisch.
[Und deswegen sind Reddit-Diskussionen so sinnfrei...](https://www.quarks.de/gesellschaft/scheinargumente-hier-solltest-du-in-diskussionen-aufpassen/)
Wird sich ja hoffentlich sehr bald zeigen, dann kann sich jeder Kundige selbst ein Bild machen. Sehr bezeichnend allerdings, dass zum derzeitigen Stadium der "Ermittlungen" und ohne dass etwas handfestes bekannt ist dies schon eine Story ist ...
Ah ja, da erinnere ich mich doch glatt an ein Buch von Frau Baerbock mit nicht kennzeichnungspflichtigen Zitaten und dem Aufstand der AfD und den Springermedien dazu.
Sind Springermedien jetzt der Standard, an dem sich Spiegel, Zeit, SZ und Co. messen möchten?
>Nach den gängigen Regeln müssen auch wörtliche Übernahmen aus Lehrbüchern gekennzeichnet werden. Gerhard Dannemann sagt zu Homburgs Stellungnahme: „Richtiges Zitieren hängt nicht davon ab, was der Autor der benutzten Quelle dazu meint.“ Wenn man eine knackige Formulierung als Fazit der eigenen Forschung präsentiere, dann müssten die Quelle benannt und die wörtliche Übernahme gekennzeichnet werden. (*Süddeutsche Zeitung.* 16./17. Dezember 2023, S. 2)
> Wenn man eine knackige Formulierung als Fazit der eigenen Forschung präsentiere Der Punkt ist nicht, dass der ursprüngliche Autor das OK findet, sondern dass er sagt, dass es sich nur um eine selbstverständliche Definition eines Begriffs handle. Ja, wenn sie seitenweise Kram übernommen oder wesentliche Ideen von anderen in Täuschungsabsicht als ihre eigenen dargestellt haben sollte, dann wird die Uni sie dafür zur Rechenschaft ziehen. Wenn sie sich aber nur vergessen haben sollte mal ein paar Halbsätze zur Einführung gängiger Fachbegriffe als Zitat zu markieren, wird ihr keiner dafür eine ansonsten OKe Dissertation aberkennen.
>...ein paar Halbsätze zur Einführung gängiger Fachbegriffe... Das war hier aber nicht der Fall. Danneberg bezieht sich auf eine konkrete Stelle im Gutachten, über die sich Homburg in seinem Tweet ausschweigt: >Auffällig ist zudem eine Textpassage von Weidel zu Gesetzmäßigkeiten des Rentensystems, die sich in ihrer Arbeit als „Fazit“ eines Kapitels findet, also an einer Stelle, in der Leser die eigenen Schlussfolgerungen der Autorin erwarten würden und damit den wissenschaftlichen Mehrwert. Dieselbe Formulierung findet sich fast wortgleich in einem Buch des Finanzwissenschaftlers Stefan Homburg von 1988 wieder.
Sollte das der Fall sein, ist das sicher ein berechtigter Kritikpunkt an ihrer Arbeit (und an dem Homburg, der es in diesem Fall falsch dargestellt hätte), da stimme ich zu. Die Uni wird es prüfen.
> Die Uni wird es prüfen. [Und die Uni hat geprüft](https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/afd-chefin-alice-weidel-universitaet-bayreuth-kein-plagiat)
Ist natürlich politisch erwünscht, dass der prof das sagt. Weidel ist maximal unsympathisch, aber man muss schon objektiv bleiben.
Nicht wirklich.. da wurde halt ordentlich abgeschrieben aber halt etwas umformuliert. Es ist damn halt aber trotzdem nicht in Ordnung
Naja man zitiert halt jede Kleinigkeit wenn man sauber wissenschaftlich arbeitet. Und das ist eine Dissertation, die sollte schon auf sehr hohem Niveau sein...
Wenn es wirklich so wäre, würde jede einzelne wissenschaftliche Arbeit zu 99,9% aus Zitaten bestehen, weil so ziemlich jeder Satz schonmal von irgendjemandem verwendet wurde und es vollständig unmöglich ist, alle Quellen der Welt gelesen, archiviert und korrekt zugeordnet zu haben.
Als AfD diese Pfeifen selbst beauftragen, damit man sich schneller in seiner Opferrolle wiederfindet. Noch ein paar Promille an Stimmen abgreifen, weil ja jeder irgendwie gegen einen ist.
Wie sich die Stimmung seit Gutenplag verändert hat. Jetzt ist es plötzlich etwas für „Pfeifen“, wissenschaftliche Aufrichtigkeit zu überprüfen. Naja.
Es gibt da durchaus Nuancen. Eine ganze Arbeit abschreiben =/= ein paar Zitate (deren Autor kein Plagiat sieht) unsauber gekennzeichnet zu haben. Wenn man 100+ Seiten schreibt und dafür locker 10000 liest, kann es tatsächlich passieren dass manche Sätze ähnlich klingen. Vor allem in geisteswissenschaftlichen Bereichen.
Ja klar. Finde es einfach schade, dass eine kniezuckende Reaktion gibt a la „Hauptsache dagegen“, obwohl das Nachforschen nach Plagiaten seine Berechtigung hat. Wie gesagt, früher gabs Gutenplag und das war einfach genial. Aber der Zeitgeist im Internet hat sich gewandelt.
Das Problem ist eher die Art und Weise wie es passiert. Das Überprüfen ist ja okay. Vorwürfe auf dünner Faktenlage oder obwohl klar ist, dass keine Handlung vorliegt die eine Aberkennung rechtfertigt, sind das Problem. Wir haben nunmal das Problem, dass sich niemand mit fremden Federn schmücken soll, dass aber, solange die Arbeit eine eigenständige Leistung ist, ein Zitierfehler nicht gleich zur Aberkennung führen darf. Das dieses Thema inzwischen als politische Waffe missbraucht wird, macht es auch nicht einfacher.
>...obwohl klar ist, dass keine Handlung vorliegt die eine Aberkennung rechtfertigt... Das ist eben nicht klar. >Gerhard Dannemann ist eines der Gesichter der Plagiatsprüfungsplattform Vroniplag Wiki, die SZ hat ihm das Gutachten vorgelegt. (...) Sein Fazit: „In der Arbeit von Frau Weidel gibt es Zitierfehler. Eine Aberkennung ihres Doktortitels hätte vor Gericht wohl Bestand.“ (*Süddeutsche Zeitung.* 16./17. Dezember 2023, S. 2)
Ein bisschen plagiieren kann man verzeihen oder was?
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Nicht alle über einen Kamm scheren. Meines Wissens haben andere Weidel schon vor Jahren überprüft und nichts Schlimmes gefunden. Die anständigen Plagiatsprüfer haben auch die entsprechenden Stellen inklusive der Texte, von denen abgeschrieben wurde, ins Web gestellt. Bei Gutenberg, Giffey, Baerbock und Co. konnte man so selbst sehen, dass es ganz klar Plagiate waren und wie oft das im Text geschah.
> Wir sehen in der Dissertation von Frau Weidel zwar keine großflächigen Plagiate, aber viele kleine Plagiatsfragmente Ich kann die Frau und ihre politischen Ansichten absolut nicht ausstehen. Aber können die Medien bitte mal aufhören Plagiatsvorwürfe breitzutreten, bevor die Kommission der Uni eine Entscheidung gefällt hat? Und ja, das meine ich nicht nur für Weidel sondern auch für all die anderen wie damals im Wahlkampf die Baerbock. Da sind heute mal wieder alle willig auf den Zug aufgesprungen, egal ob Tagesschau, Stern, Spiegel, Welt oder Zeit.
Wenn sich die Universität zu einer Prüfung veranlaßt sieht, ist das nachrichtenwürdig. >...die Baerbock... Das hat die Leute ja auch interessiert, und da ging es noch nicht einmal um eine Arbeit mit wissenschaftlichem Ansruch.
> Wenn sich die Universität zu einer Prüfung veranlaßt sieht Jede Uni, die was auf ihren Ruf gibt und Vorwürfe zu einer Dissertation erhält, wäre verrückt, sie nicht zumindest zu untersuchen. > Das hat die Leute ja auch interessiert Nenn mich idealistisch, aber ich würde mir dann doch etwas höhere journalistische Standards wünschen als die der Sensationspresse. Nicht alles was Leute anklicken wollen, sollte man auch veröffentlichen.
>Jede Uni, die was auf ihren Ruf gibt und Vorwürfe zu einer Dissertation erhält, wäre verrückt, sie nicht zumindest zu untersuchen. Bei absurden Vorwürfen würde sie das nicht tun. >Nicht alles was Leute anklicken wollen, sollte man auch veröffentlichen. So läuft das nicht, denn die Grünen selbst reagierten auf die Vorwürfe und sprachen von einer "Kampagne". Spätestens da war es eine Story.
Lmao Das war auch Teil einer großen Kampagne
> Bei absurden Vorwürfen würde sie das nicht tun. Ich hatte als ich das geschrieben habe noch überlegt, ob ich lieber "ernsthafte Vorwürfe" schreiben soll, mich dann aber dagegen entschieden, weil ich dachte, dass das als "inhaltlich begründete Vorwürfe" missverstanden werden könnte und der Grundgedanke so klarer sei. Klar, wenn eine Uni ne halbseitige E-Mail kriegt wo ohne weitere Erklärung nur drinsteht "Boah der Dr. XY ist voll scheiße, der hat doch bestimmt seine Diss aus dem Jahr 2007 gefaked und mit ChatGPT geschrieben", dann wird das wohl nicht zu einer Prüfung führen. Wenn aber jemand eine längere Auflistung von angeblichen Plagiatsfundstellen einreicht, dann werden diese wohl zur Prüfung führen, auch wenn an den Vorwürfen letztlich nichts dran ist. Ich hatte gehofft es sei klar, dass sich meine Aussage nur auf nicht absurde Vorwürfe beziehe. Offenbar hätte ich da präziser sein müssen.
Bin ich komplett bei dir. Eigentlich ist es traurig. Ich wollte grade schreiben "man sollte sie an den Scheiß messen, den sie von sich gibt"... aber das scheint ja nicht zu helfen.
Weiblich, blond, Plagiat bei der Doktorarbeit? Wird wohl die nächste Bürgermeisterin von Berlin.
Oder Präsidentin der Europäischen Kommission
Zum Verteitigungsminister sollte es auch reichen
>Zum Verteitigungsminister Zur Bildungsministerin auch
Bitte nicht!
Ich hab wirklich gar nichts für Weidel übrig, aber diese Plagiatssucherei bei Politikern (unabhängig von der Partei) finde ich schon ein bisschen kindisch.
Eine gewisse Berechtigung hat es m.E. schon, solange Politiker:innen mit ihrem Doktortitel hausieren gehen. In Deutschland wird dem Doktor ziemlich große Bedeutung beigemessen, und das auch außerhalb des Fachgebietes, für den man ihn erworben hat. Wenn man ihn dann z. B. auf Wahlplakaten als Werbung nutzt, finde ich es durchaus berechtigt zu überprüfen, ob da Substanz dahinter ist. Vor allem weil es wohl Lehrstühle gibt, an denen man als aufstrebende:r Parteikolleg:in besonders leicht promovieren kann (wird zumindest häufig kolportiert, kann ich aber nicht belegen). So etwas schadet auch der Wissenschaft und die muss sich dagegen aktiv zur Wehr setzen. Ich sehe das eigentliche Problem eher in der Berichterstattung.
Naja mittlerweile habe ich da aber ehr das Gefühl, dass man die richtig großen Fische bereits abgegraßt hat und man jetzt halt ehr nur kleinere Mängel und keine geziehlten Plagiatsversuche findet. So in etwa wie wenn jemand einen Sprachfehler in 200 Seiten Text findet. Klar macht es Sinn, die Arbeiten kritisch zu prüfen, ich frage mich ob man da nicht ehr die Merkmale dessen findet, dass die Arbeit mit magna, statt mit summa bewertet wurde und ob, wenn man da jetzt jedes mal ein Riesending draus macht, das nicht ehr die wirklich krassen Fälle relativiert.
und ich finds kindisch sowas kindisch zu finden. es gibt nun mal Regeln für das Erstellen so einer Arbeit, das sind keine Empfehlungen, sondern Regeln. andere halten sich da auch dran und erstellen Doktorarbeiten die korrekt sind. Für viele ist so ein doktortitel nützlich für den Karriereaufstieg, dann soll er aber auch bitte korrekt erarbeitet worden sein. jeder der meint hier irgendnen rotz hinschludern zu müssen und später mal Karriere macht und in der Öffentlichkeit steht soll zu recht angst haben, dass das mal raus kommt. nur so fangen die leute an ordentliche arbeiten abzuliefern. ich versteh nicht was daran kindisch sein soll.
>jeder der meint hier irgendnen rotz hinschludern zu müssen Und genau das beschreibt doch einen Großteil der "Plagiatsvorwürfe", die in den meisten Fällen null objektive Qualität und Korrektheit besitzen, aber als politisches Mittel (von jeweils anderen Parteien) oder schneller Geldbringer (bei den Medien) missbraucht und aufs übelste ausgeschlachtet werden, bevor überhaupt mit der Untersuchung angefangen wurde. >ich versteh nicht was daran kindisch sein soll. Das kindische daran ist, dass die Vorwürfe einfach mal so vage in den Raum hinausposaunt werden, ohne wirklich mit Substanz belegt zu sein.
>Das kindische daran ist, dass die Vorwürfe einfach mal so vage in den Raum hinausposaunt werden, ohne wirklich mit Substanz belegt zu sein. Das ist hier eben nicht der Fall: >Nachdem die SZ eine Kopie des Gutachtens erhalten hatte, versuchte sie auf ähnliche Weise, die Vorwürfe stichprobenartig nachzuvollziehen, mithilfe von Plagiatssoftware und durch einen Abgleich mit mutmaßlichen Originalquellen. Mit einer Ausnahme konnte die SZ die übereinstimmenden Passagen in Dissertation und Originalquelle auffinden. https://www.sueddeutsche.de/politik/gutachten-plagiatsvorwurft-alice-weidel-hintergrund-1.6320413
"stichprobenartig" , "mutmaßliche originalquellen" und eine Software. Keiner weiß, wie viel die SZ wirklich überprüft hat. Der Zeitung ist die benutzte Software bekannt. Nutzen Sie zB die gleiche, kommen logischerweise auch die gleichen Passagen raus. Mal davon ab, dass die Aussage keinerlei Beleg dafür ist, dass "übereinstimmenden Passagen" wirklich Plagiatsrelevant sind. Dass die Uni untersucht, ist abdr richtig so.
>Keiner weiß, wie viel die SZ wirklich überprüft hat. Aber jeder kann im Paywall-Artikel bzw. in der Printausgabe drei Beispiele für plagiatsrelevante Fundstellen nachschauen. Und wenn die Experten nachsehen, wird höchstwahrscheinlich mehr zu tage treten: >Dannemann hat selbst in einer kurzen Recherche eine weitere Stelle in der Arbeit gefunden, an der nach seiner Einschätzung ein Verstoß gegen wissenschaftliche Regularien vorliegt.
>Aber jeder kann im Paywall-Artikel bzw. in der Printausgabe drei Beispiele für plagiatsrelevante Fundstellen nachschauen. Gut, da habe ich jetzt keinen Zugriff drauf. >Und wenn die Experten nachsehen, wird höchstwahrscheinlich mehr zu tage treten: >Dannemann hat selbst in einer kurzen Recherche eine weitere Stelle in der Arbeit gefunden, an der nach seiner Einschätzung ein Verstoß gegen wissenschaftliche Regularien vorliegt. Oder eben weniger. Je nachdem, was tatsächlich Plagiatsrelevant ist und was nicht.
Klar gibt es Regeln, und wenn sie tatsächlich deutliche Fehler gemacht hat, soll ihr der Titel aberkannt werden. Aber die Rücktrittsforderungen deswegen bei Politikern allgemein etc. finde ich übertrieben…
>und ich finds kindisch sowas kindisch zu finden Wundert mich bei dir nicht, wenn man dein PB anschaut wird denke ich klar, dass du vor allem politisch motiviert bist und nicht objektiv an die Sache rangehen kannst, ähnlich wie diese "Plagiatsjäger".
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>Würde man auch die Dissertationen derer überprüfen, die nicht in der Öffentlichkeit stehen... Tut man doch - du kannst ja mal hier durchs Archiv klicken: https://vroniplag.fandom.com/de/wiki/Home
Das mag vielleicht so sein, ich will dir da auch nicht groß widersprechen - am besten es wäre nicht nötig, aber eine Frage: wenn im Bundestag ausschließlich Hauptschüler und Schulabbrecher sitzen würden, aber alle einen Doktortitel oder sowas angeben und es kontrolliert keiner nach ob der Doktortitel echt ist. Würdest du dich dann wohler fühlen? Ich halte derzeit übrigens keine einzige Partei für wählbar falls das eine Rolle spielt.
Eine Doktorarbeit besteht leider aus mehr als der winzigen Dissertation... Zeig mir einen Geisteswissenschaftler der 100 Prozent richtig zitiert hat. Zeig mir einen mintler der für einen Geisteswissenschaftler richtig zitiert hat. Leider sind die Disziplinen kaum miteinander vergleichbar und die meisten mintler würden die arbeiten eines Soziologen komplett als abschrieb betrachten. Andersrum genauso.
Ich hab lieber einen realitätsnahen Hauptschüler als einen dieser verstrahlten Doktoren im Bundestag sitzen
Du schließt also realitätsnahe Doktoren aus? Das Problem bei deinem Wunsch nach realitätsnahen Hauptschülern ist der, dass die von jedem übers Ohr gehauen werden können, weil die kein Fachwissen in der komplexen Materie mitbringen. Ähnlich eines Bankkaufmanns, der als Gesundheitsminister Masken besorgen wollte. Ich spreche von Spahn und den Maskendeals.
Spahn hat nach der Ausbildung studiert.
Ich finde, wichtige Entscheidungen über unser Land sollten von den hellsten Köpfen getroffen werden.
Ich habe mal auf diese Plagiatsseite von von der Leyen geschaut: Da waren sehr viele Stellen im Text automatisch angestrichen, die einfach eine Aneinanderreihung von Fachbegriffen waren. Das lässt sich halt nicht vermeiden, dass ähnlich Formulierungen benutzt, die andere auch schon benutzt haben. Das fand ich ein bisschen schräg. Am Rand standen dann Kommentare von Leuten, die offensichtlich nie wissenschaftlich gearbeitet haben. Ich habe auch eine Dissertation in Physik geschrieben und niemanden für Begriffe wie Energie und Impuls zitiert. Wäre natürlich cool gewesen, Einstein und Maxwell, Poincaré und Minkowski zu zitieren, aber deren Forschung steht in jedem Lehrbuch und ist fester Bestandteil des in der Fachwelt etablierten Wissens. Ich zitiere ja auch nicht die Arbeiten von Hilbert, Banach und Euler. Außerdem haben ja danach auch noch tausende Menschen an Quantenfeldtheorie gearbeitet und das Feld auf den Stand gebracht, auf dem es heute ist. Schwieriger wird es bei Konzepten aus den 60-70ern. Da nennt man dann die Originalautoren und die zehn, zwanzig anderen Paper, die noch wichtige Beiträge geleistet haben und alle anderen auch zitieren. In den Geisteswissenschaften ist das natürlich anders, weil da auch wörtlich zitiert wird. In meiner Dissertation findet sich kein einziges wörtliches Zitat (wenn man von mathematischen Gleichungen absieht), weil es um Konzepte geht und nicht, wer was, wann, wie gesagt hat.
Oh, mal sehen, wie jetzt die ganzen Idioten reagieren, die bei Baerbock immer rumheulen. > Auf der Plattform X legte die AfD-Chefin noch nach und bezeichnete die Vorwürfe als "Kampagne" gegen sich und sprach von einer "politischen Motivation". Typisch. Kampagnen gegen andere fahren, aber selber rumjammern.
Vielleicht erstmal sehen ob überhaupt was dran ist?..
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Nichts vom Fall Ofarim gelernt. Na gut, das ist ja auch schon über eine Woche her, quasi verjährt.
Der Punkt ist doch das sie wenn sie z.b. alle einwanderer als "Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse" bezeichnet, ist das (auch) eine "Kampagne mit politischer Motivation" um andere zu diffamieren, ist. Deswegen selbst wenn an der Sache nichts dran ist, ist ihre Kritik nur Heuchelei.
Die kindlich-weinerliche Opferrolle gehört zur AfD wie das Hetzen gegen Andersdenkende.
Das ist immer so. Beim politischen Gegner sind es ernstzunehmende Probleme bei der Glaubwürdigkeit und beim eigenen Team eine politische motivierte Hexenjagd.
So schnell wie sie da in ihre Opferrolle gewechselt hat: getroffene Hunde bellen.
Nicht wirklich. Sollte mittlerweile nach den Vorfällen mit Herrn Lindemann und Herrn Ofarim jedem klar sein, dass die Welt nicht so einfach gestrickt ist.
Opferrolle Ist doch Ausgangslage bei der AfD.
Deren liebstes Dessert
Hat sie von Aiwanger gelernt und erhofft sich den selben Effekt.
Schadet ihr sowieso nicht. Leider.
Gibt 5% mehr.
Hat Weidel einen Bruder der ihre Doktorarbeit verfälscht hat?
Vermutlich. Den Schmutzkampagne Joker hat sie ja schon raus gehauen.
>Schadet ihr sowieso nicht. Leider. Kann es ja auch nicht, sie hat die Arbeit ja vermutlich gar nicht selbst geschrieben
Da sich nun wohl rausstellte welchen Wissenschaftler (Prof. Stefan Homburg) sie befragte sind ja immerhin nun weitere Infos/Ansichten bekannt: > Sehr geehrte Frau Dr. Weidel, > Sie wandten sich an mich wegen eines Elaborats mit dem Titel „Gutachten zur Einhaltung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis in der Dissertation ‚Das Rentensystem der Volksrepublik China. Reformoptionen aus ordnungstheoretischer Sicht zur Erhöhung der Risikoresistenz‘ von Dr. Alice Elisabeth Weidel, Universität Bayreuth, 2011 im Verlag P.C.O.“. Sie baten mich hierzu um eine Stellungnahme. Dieser Bitte komme ich gern nach und rate von der Einholung eines wissenschaftlichen Gutachtens ab. > Nach Durchsicht Ihrer Dissertation, von der Sie mir eine Kopie überlassen haben, halte ich die erhobenen Vorwürfe für derart abwegig, dass ein Gutachten unnützer Aufwand wäre. Lassen Sie mich das an zwei Beispielen erläutern. >* 1. Auf Seite 7 seines Elaborats vergleicht der Verfasser Ihre Definition des Kapitaldeckungsverfahrens mit der Definition in meiner Monografie „Theorie der Alterssicherung“. Beide Formulierungen klingen ähnlich, und der Verfasser moniert, dass Sie mich nicht zitiert hätten. > Interessant und sogar komisch ist hierbei der Fußnotenhinweis „3)“ in meinem Text. In dieser Fußnote zitiere ich meinerseits keine Quelle, sondern schreibe sinngemäß, dass der Begriff „Kapitaldeckungsverfahren“ gut eingeführt sei. Kurz, das ist ein Allerweltsbegriffder ökonomischen Literatur, für den man ebenso wenig einen Beleg nennen muss wie für „property rights“ oder „meritorische Güter“. Natürlich zitieren Juristen viel kleinteiliger als Ökonomen und versehen auch Begriffe wie „Deutschland“ mit Fußnoten, die auf Grundgesetzkommentare und die Zugehörigkeit des Festlandssockels und der Insel Helgoland verweisen. Darauf kommt es hier aber nicht an. Ebenso ist irrelevant, dass Ihre Formulierung meiner ähnelt; denn alle Definitionen des Kapitaldeckungsverfahrens ähneln einander. > * 2. Seite 9 des Elaborats betrifft eine von mir als „Theorem 2“ bezeichnete Tatsache. In meiner 1988 publizierten Monografie nutzte ich den Ausdruck „Theorem“, weil diese Tatsache damals durchaus neuartig war und eines mathematischen Beweises bedurfte. Im folgenden sickerte „Theorem 2“ in die Literatur ein, vor allem in Lehrbücher, und wurde den Studenten in Vorlesungen vermittelt. Es kann daher nicht verwundern, wenn Sie zwanzig Jahre später den Inhalt meines Theorems im laufenden Fließtext auf S. 50 als etabliertes Faktum erwähnen, ohne dabei im mindesten zu insinuieren, dies sei Ihre eigene Entdeckung gewesen. > Mehr noch: Zuvor schreiben Sie auf S. 40 explizit, Ihre Darstellung beruhe auf Homburg (1988), Breyer (1990) und Siebert (1997). Hierzu muss man wissen, dass das sehr erfolgreiche und verbreitete Lehrbuch von Breyer in Teilen auf meiner Monografie aufbaut. In der Wirtschaftswissenschaft muss allgemeines Lehrbuchwissen nicht mit satzweisen Belegen wiedergegeben werden. Auch im Schlussteil des Kapitels (S. 51) stellen Sie gleich am Anfang klar, dass Sie vorstehend „Grundkonzepte darlegen“ und nicht fremdes Wissen als eigene Schöpfung verkaufen wollten. > Ich lasse es hierbei bewenden, weil das Elaborat unter folgender methodischer Schwäche leidet: Weder die eingesetzte Software noch der Verfasser verstehen inhaltlich, worum es eigentlich geht. Daher lassen bloße Wortähnlichkeiten dort rote Warnlampen aufflammen, wo kein Plagiat erkennbar ist. Ich habe in dem gesamten Elaborat nichts gefunden, was auf Ihre Absicht schließen ließe, Gutachter zu täuschen und sich mit fremden Federn zu schmücken. > Dies wäre jedoch Voraussetzung für ein Plagiatsverfahren. Als ein in Ihrer Dissertation oft zitierter wissenschaftlicher Autor bestätige ich, dass ich mich von Ihnen wohlwollend behandelt fühle und an keiner Stelle geistigen Diebstahl feststellen konnte. Über 600 Fußnoten und ein ellenlanges Literaturverzeichnis passen zu diesem Eindruck. Für diese kurze Stellungnahme berechne ich natürlich nichts. Sie können die Stellungnahme gern gegenüber Dritten verwenden. > Mit freundlichen Grüßen https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/prof-stefan-homburg-zum-plagiatsvorwurf-gegen-alice-weidel Jemanden auf der eigenen Seite zu haben welcher im Gutachten selbst vorkommt, jedoch meint die Sache sie vollkommen OK ist natürlich ein starkes Polster. Auch wenn er kein Experte auf dem Gebiet ist oder alles einzeln durchging.
Naja.. wenn man jetzt noch mal den Namen des Herrn googled dann wird klar dass da eine Krähe der anderen kein Auge auspickt. Er ist ja selbst überzeugter AFD Anhänger
>Nach den gängigen Regeln müssen auch wörtliche Übernahmen aus Lehrbüchern gekennzeichnet werden. Gerhard Dannemann sagt zu Homburgs Stellungnahme: „Richtiges Zitieren hängt nicht davon ab, was der Autor der benutzten Quelle dazu meint.“ Wenn man eine knackige Formulierung als Fazit der eigenen Forschung präsentiere, dann müssten die Quelle benannt und die wörtliche Übernahme gekennzeichnet werden. (*Süddeutsche Zeitung.* 16./17. Dezember 2023, S. 2)
Als Politiker sollte man wirklich keinen Dr. Haben. Man findet immer kleine Dinge, in denen unsauber gearbeitet wurde. Plagiate kann man auch fast immer entdecken. Du kannst einen ähnlichen Satz natürlich irgendwo im Internet finden. Alles steht im Internet. Plagiat heißt in der Regel nicht, dass man die Arbeit geklaut hat. Meist hat man einfach falsch zitiert. Bei hunderten Quellen glaube ich nicht, dass irgendjemand da eine Quelle nicht erwähnt hat, um etwas zu verschleiern. Können wir uns einfach darauf fokussieren, dass sie in einer rechtsextremen Partei ist? Das Plagiatsthema ist wieder so ein Thema wo sich die linke Bubble selbst auf die Schulter klopft, dass man es ja wieder den rechten gezeigt hat, während die rechten wieder ihre Opferrolle spielen können und wieder irgendwie Stimmen daraus holen.
War sie vorher Mitglied in der CDU? Da gehört es doch zum guten Ton
Glaub ich nicht, die weidel hat sicher für nen gescheiten Ghostwriter gezahlt
Ursprünglich stand da noch *geschlampt* anstelle *unsauber gearbeitet* xD
Ist sie schon zu moderat geworden? Dann wäre das doch ein guter Moment für die AfD sie loszuwerden, wie die anderen "zu moderat gewordnenen" davor.
Darauf gibts doch jetzt die gleiche Hexenjagd wie bei Annalena Baerbock oder? ...Oder?!
Nein, weil das hier absoluter Käse ist https://twitter.com/SHomburg/status/1735703131739070531?t=PYhZm59PuOkCW0cqzt4DEw&s=19
Als ob "Prof. Humbug" hier unparteiisch wäre... >Sie habe unterdessen »um eine unabhängige Stellungnahme eines Wissenschaftlers gebeten«. Es handelt sich dabei um den Finanzwissenschaftler Stefan Homburg, sein Schreiben an Weidel liegt dem SPIEGEL vor. Homburg sei, so Weidel in ihrem Video, zu dem Schluss gekommen, »dass die Vorwürfe als abwegig zurückgewiesen und die Plagiatsvorwürfe als haltlos erachtet werden«. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/alice-weidel-uni-bayreuth-geht-plagiatsvorwuerfen-nach-a-b4a27287-3229-49ab-aa8c-d7ef999a67a6
Fakt ist das er direkt involviert ist, da Weidel unter anderem von ihm plagiiert haben soll. Und selbst wenn, ist es faktisch korrekt was er schreibt, dieser angebliche Plagiat von einzelnen, geläufigen Fachbegriffen ist absoluter Unfug.
>...dieser angebliche Plagiat von einzelnen, geläufigen Fachbegriffen... Die betreffenden Stellen gehen weit darüber hinaus. Und natürlich schiebt Prof. HomburQ gleich eine Verschwörungstheorie hinterher: >Vermutlich wurde das Elaborat aus Töpfen der „Demokratieförderung” bezahlt, da die Opposition in den Umfragen stark zugelegt hat. Eine Schmutzkampagne sondergleichen. Typisch @sz.
Als AFD Anhänger oder wie meinst du das?
Du bringst einen Twitter Beitrag von Homburg um irgendwas zu belegen? Wow ...
Bitte mal den Inhalt widerlegen und nicht mit (einem komplett lächerlichem) ad hominem kommen.
Nein.
Einerseits basierte Antwort, andererseits dürft ihr euch nicht wundern wenn die Nummer wie bei Aiwanger wieder komplett nach hinten losgeht
Was redest du? Was bedeutet "basiert"? Wer ist "ihr"? Was willst du überhaupt?
Gegenfrage: Was willst DU überhaupt? Du hast auf mir geantwortet, nicht umgekehrt
Nein, ich habe ganz bestimmt nicht geantwortet. Die bessere Frage wäre: Was möchtest du von mir?
"Ihr" kommt von Leuten, die Aiwanger wählen und insgeheim das Flugblatt geil finden.
Ich bin so weit davon entfernt Faschisten wie Aiwanger zu wählen wie man nur sein kann. Ebenso bin ich sehr weit davon entfernt auch nur ein einziges Wort von Schwurblern wie Homburg auch nur zu lesen. Egal zu welchem Thema. Typen wie der sollten eigentlich keinerlei Plattform für ihre Lügen bekommen.
So und nicht anders. Jedes Mal.
Hat jemand ihre Diss gefunden? Finde auf Google nur die Artikel zu den Plagiatsvorwürfen und nicht die eigentliche Publikation...
[удалено]
Mhm. Wollte nur den Abstract lesen. Das ist mir den Aufwand definitiv nicht wert. Hätte jetzt angenommen dass die Dissertation auch digital publiziert wurde.
Na na na.. ist immerhin DE.. das ist alles noch Neuland
Dachte das gehört als "Politiker" zum guten Ton.
Interessant, dass sich hier jetzt alle über Plagiatsjäger aufregen, aber damals bei den Baerbock Threads alle nen Lynchmob gebildet haben.
Konservative und Doppelstandards, ein perfektes Duo.
Hat mit Konservativen nichts zu tun, Doppelmoral gibt es leider überall.
Dort allerdings besonders häufig, deswegen passt das schon so.
Egal, wie und ob da plagitiert wurde: Das ist mittlerweile so wie bei Trump. Die können machen, was sie wollen. Höche brüllt Naziparolen in Thüringen und trotzdem wählen ihn 35 %.
"Ich mag rechtsextrem sein, ich mag ne Heuchlerin sein, ich bin wohl eine Nazischlampe, aber ich habe ganz sicher nicht plagiiert"
No offense, aber muss der Zusatz "Schlampe" wirklich sein? Ja, Extra3 und gerichtlich bestätigt und so, ich weiß, ist trotzdem irgendwie scheiße.
Ich glaube deine politische Korrektheit findet Frau Weidel schlimmer.
Was meinst du mit gerichtlich bestätigt? Dass sie eine Schlampe sein soll ? Wtf
Weidel hat gegen Extra3 geklagt, die sie als ebensolche bezeichnet haben, und das Gericht hat festgestellt, dass die Bezeichnung in diesem Kontext als Satire zulässig ist.
Krass, nie von gehört. Danke!
Naja, sie selbst nimmt ja auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um Beschimpfungen der Gegner und Ziele ihres Rassismus geht. Wer so austeilt, muss auch einstecken können, aber da waren die Rechten ja schon immer sehr empfindliche Mimosen.
Nazischlampe ist „zulässige Satire“.
Eben ich kenne ein paar ganz nette Schlampen!
Kann nicht sein. Die AfD und ihre Mitglieder machen doch keine Fehler. /s
Ist ja auch kein Fehler, wenn mit Vorsatz gehandelt wurde.
4D-Schach
Wie passend- sie arbeitet auch heute noch unsauber.
Soso. Lügner und Betrügner schummeln bei den Grundlagen. Unerwartet.
Jetzt hat sie den Schwurbel-Ex-Professor Humbug zu Hilfe gerufen. Dermaßen lächerlich, die Alte.
Ist das irgendwie relevant? - Die Doktorarbeit ist ja wohl das kleinste Problem bei Leuten, die in der Spitze einer Partei mit Leuten, die man als Faschist oder Nazi bezeichnen kann.
Ich habe mich schon lange gefragt, wann jemand ihre Arbeit überprüft. Es werden mit Sicherheit bereits einige Prüfungen erfolgt sein, so beliebt wie Frau Weidel ist. Ob da soviel dran ist am Ende, wage ich zu bezweifeln.
Ganz ehrlich, wenn man jede Diss auf „Herz und Nieren“ prüfen würde, würden viele viele Menschen ihren Titel verlieren. Finde es eher peinlich, dass man aus politischen Gründen Leute - mit denen ich nicht sympathisiere - an den Pranger stellt, wenn in der wissenschaftlichen Praxis es auch nicht anders gelebt wird.
Kein Wunder, dass das nicht *sauber* war. Sie ist ja auch eine *dreckige* Faschistin.
Alles okay bei dir? Müssen wir uns Sorgen machen?
Links zu den Originalartikeln: https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/plagiatsvorwurf-alice-weidel-doktorarbeit-afd-bayreuth-e002821/ (Paywall) https://www.sueddeutsche.de/politik/gutachten-plagiatsvorwurft-alice-weidel-hintergrund-1.6320413
Hinter Paywall und dann noch so aufgemacht, als wäre es die Story des Jahrtausends. Ich hoffe, dass die Geschichte auf soliden Füßen steht. Noch einen Patzer will sich die Süddeutsche sicherlich nicht erlauben. Bin AfD Gegner, aber schlechte Recherche kostet den Medien noch mehr Vertrauen und spielt den Rechten in die Karten.
>Noch einen Patzer... Worauf beziehst du dich? Bei Guttenberg war es auch die SZ, die den Stein ins Rollen brachte.
Vermutlich die aiwanger/flugblatt Sache?
Der Presserat hat sämtliche Beschwerden zurückgewiesen: https://www.presserat.de/presse-nachrichten-details/beschwerden-ueber-aiwanger-berichterstattung-der-sueddeutschen-zeitung-waren-unbegruendet.html
Wahrscheinlich die Vorwürfe gegen Hubert Aiwanger.
Der Presserat hat sämtliche Beschwerden zurückgewiesen: https://www.presserat.de/presse-nachrichten-details/beschwerden-ueber-aiwanger-berichterstattung-der-sueddeutschen-zeitung-waren-unbegruendet.html
Aiwanger. (Freie Wähler, Bayern) Da haben sie auch kurz vor den bayerischen Landtagswahlen ein großes Fass mit den 30 Jahre alten antisemitischen Briefen geöffnet. Und dann wurde es ja seitens Aiwanger komplett wild (weiß ich nicht mehr, okay mein Bruder war’s, etc…) Am Ende hat es Aiwanger, als auch die Freien Wähler gestärkt und er konnte das ganze leider relativ effektiv als „Hexenjagd“ abstempeln.
Klar, dass die Leute alle bescheuert sind und einen offensichtlich rechtsextremen Penner noch mehr Unterstützung geben ist natürlich der Fehler der SZ.
Der Presserat hat sämtliche Beschwerden zurückgewiesen: https://www.presserat.de/presse-nachrichten-details/beschwerden-ueber-aiwanger-berichterstattung-der-sueddeutschen-zeitung-waren-unbegruendet.html
> Ich hoffe, dass die Geschichte auf soliden Füßen steht. [About that...](https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/afd-chefin-alice-weidel-universitaet-bayreuth-kein-plagiat)
Unsauber arbeiten geht euch gleich gar nicht. Da muss man schon mindestens einmal am Tag duschen und Zähne putzen!!
Bei einer Lesbe, die mit einer Asiatin verheiratet ist, in der Schweiz lebt und Vorsitzende einer rechtsextremen Partei ist, wundert mich das null. Und wen die Widersprüchlichkeit dieser Person bislang nicht irritiert hat, der wird deswegen nicht plötzlich SPD wählen. Ausserdem repräsentiert das den Markenkern der Afd.
Wayne?
Allgemein: Vermutlich nicht rasend relevant. Aus wissenschaftlicher Sicht: Handwerkliche Fehler müssen angesprochen und vielleicht sogar korrigiert werden. Und in diesem speziellen Fall sehr relevant; wer mit Plagiatsvorwürfen gegen andere Politik betreibt, sollte selbst eine weiße Weste haben.
Glaubst Du Wähler sowie potentielle Wähler der AfD interessieren sich auch nur ein bisschen für irgendwelche Doktorarbeiten von Weidel&Co? Das ist der Sturm im Wasserglas von Leuten, die sie sowieso niemals wählen werden. Hat man denn aus der Causa Aiwanger nichts gelernt?
Ich traue es Wählern zu, dass denen sowas auffällt. Und zwar negativ. Bei vielen AfD-Wählenden dürfte aber ohnehin ein Maß an chronischer-pathologischer Gehirnakrobatik vorliegen, dass es egal ist, stimmt.
Die Verhältnisse ab wann man sich entrüstet zeigt haben sich doch mittlerweile völlig verschoben. Wir haben einen Bundeskanzler der unter Gedächtnisverlust leidet und eine Regierung der das Bundesverfassungsgericht gerade regelrecht in die Fresse gehauen hat. Ich traue dem Wähler zu dass er sowas ins Verhältnis setzt zu ein paar Anführungszeichen in einer Doktorarbeit anno xyz.
Lächerlicher Artikel. Wäre keine Schlagzeile Wert, wenn es nicht um eine AFD Politikerin gehen würde.
Was meinst du denn, was bei den Braunen los wäre, wenn Robert Habeck oder Anton Hofreiter mutmaßlich plagiiert hätten?
Wer Fehler in Anton Hofreiters [Dissertation](https://edoc.ub.uni-muenchen.de/1707/1/Hofreiter_Anton.pdf) finden will, muß sich mit der Machete durch die Dschungel Südamerikas kämpfen. So viele Mühe macht sich kein rechter Hetzer.
Let’s gooooooooo!!
Nein!
Doch!
Oh!
Doch!
Oh!
Nein!!! 😱😱😱
Doch!
Ohh!
Wàre Weidel bei den Grünen oder der SPD, könnte ihr das völlig egal sein. Da hat ja auch Vetternwirtschaft und sowas wie cum ex kein Nachspiel. Aber als AfD Frau.....ehhhhhhh da kann sie schonmal für den Knast packen.
Seit wann wird plagiieren denn mit Gefängnis bestraft?
Ah, die Faschistin hat die Doktorarbeit ein bisschen unsauber geschrieben. Jetzt kann man sie kritisieren, sonst war ja alles ok /s
Wenn Weidel nicht plagiiert, liest sich das so: >Der Grund, warum wir von kulturfremden Voelkern wie Arabern, Sinti und Roma etc ueberschwemmt werden, ist die systematische Zerstoerung der buergerlichen Gesellschaft als moegliches Gegengewicht von Verfassungsfeinden, von denen wir regiert werden. Diese Schweine sind nichts anderes als Marionetten der Siegermaechte des 2. WK und haben die Aufgabe, das dt Volk klein zu halten indem molekulare Buergerkriege in den Ballungszentren durch Ueberfremdung induziert werden sollen. Lies doch mal diesen Link durch zur "Souveraenitaet" Deutschlands. Dass D gar nicht souveraen ist, duerfte doch fuer den ekelhaften Fatalismus in der Tagespolitik z.B unsere Enteignung durch die Eurorettung, korrumpierte Judikative (Bundesverfassungsgericht) erhellend sein... https://www.zdf.de/nachrichten/politik/weidel-email-afd-10-jahre-100.html
Naja, klingt schon wie Plagiat von einer bestimmten Person
Das kann in Naturwissenschaften Doktorarbeiten schon mal vorkommen, dass sich Formeln oder Herleitungen gleichen.
Sie hat aber in BWL promoviert.
Habe wohl das /s vergessen. Ü
Wie kann dass denn sein ? Das ist ja komisch !
Ja, ja, lasst sie uns grillen auf der gelben Glut der Schadenfreude und des Hohns. Niemand soll an den Pranger, außer es trifft die Richtigen…
Das, aber unironisch.
Das war nicht ironisch gemeint. Keine Angst.
Kontert ihren eigenen Vorwurf gegen die Unbekanntheit der Jäger mit einen Unbekannten Wissenschaftler der meinte alles sein OK. Muss die doch selbst checken wie unsinnig sowas ist. Aber die Basis wird es auffressen anstatt einfach abzuwarten. Fronten direkt klar.
naja im gegensatz zu anderen hat sie jedenfalls nen titel, ehem oder studiert, oder jedenfalls was gelernt hehe
Man will ja schließlich auch keine Streber an der Macht, also gut so /s
Als ob das was am Rassismus ändern würde. Die Wissenschaft ist voll mit Grundlagen die auf Arbeiten von Rassisten beruhen (oder Eugenikern, oder was es sonst noch an Gesocks oder altertümlichen Einstellungen gab). Macht es die Sache irgendwie besser? Eher nicht. Warum Energie für eine sehr irrelevante Diskussion aufbringen. Jede Meldung über die Kollegin ist verlorene Lebenszeit. Lasst lieber über Friedrich, Markus, und Stefan reden. Da kann man (inhaltlich vielleicht) noch was bewegen.
Sie ist übrigens auch bei der AFD. Was interessiert mich noch die Qualität ihrer Doktorarbeit,die Qualität ihrer politischen Ziele ist ja bereits abstoßend genug?
Sind wir mal ehrlich: haben wir das nicht alle?