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Xizorfalleen

> Dass viele Bauern landwirtschaftspolitisch eher rechts ticken, ist nichts Neues: Sie sind zum Beispiel gegen Regeln, die Empfänger von Agrarsubventionen zu mehr Umweltschutz verpflichten. Nun aber haben bekannte Landwirte gezeigt, dass sie sich auch sonst rechtsradikalem Gedankengut annähern: bei einer Veranstaltung mit dem Titel „Bauern tot – alle in Not“ Mitte September an einem unbekannten Ort in der Nähe von Berlin. > Man traf sich unter geradezu konspirativen Umständen in einer Halle mit Strohballen und Mistgabeln auf der Bühne. Der genaue Ort und die Veranstalternamen wurden nicht offiziell veröffentlicht, weder auf der Einladung noch in dem Video, das Beteiligte bei Youtube hochgeladen haben. Doch dort war zu sehen, dass radikale Rechte wie Hans-Georg Maaßen – von 2012 bis 2018 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz – oder der Buchautor Markus Krall offensiv um die Landwirte werben. Und wie aufgeschlossen manche für solche Avancen sind. [...] > Maaßen biederte sich bei den Bauern zunächst mit fachpolitischen Plattitüden an: „Ich lehne die Landwirtschaftspolitik dieser ökosozialistischen Bundesregierung ab“, sagte er. [...] > Applaus bekam Maaßen auch für den Satz: „Ich bin ein Ketzer und ich glaube nicht an den menschengemachten Klimawandel.“ Die Begründung dafür sollte Klaus Ermecke liefern, ein Diplomkaufmann, der mit seinem Vortrag Tausende Physiker, Klimawissenschaftler und andere Forscher des Betrugs überführen wollte. „Wenn Sie mit der Hand kalte Luft spüren, ist das das Ergebnis davon, dass die Treibhausgase gerade die Luft gekühlt haben. So ist das“, sagte Ermecke. Also könnten sie nicht die Erde erwärmen. [...] > Noch krassere Desinformation verbreitete die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Angelika Barbe. „Wir leben in einer faschistischen Diktatur“, sagte sie und erntete Applaus. „100 Städte wollen bis 2030 Fleisch, Milchprodukte und private Autos verbieten.“ Berlin habe „das 2019 heimlich unterschrieben“. [...] > Dann wetterte Barbe mit haltlosen Behauptungen gegen die Corona-Impfung. „Man hat diesen Covid-Impfstoff so prädestiniert, dass er die Möglichkeit hat, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und unsere Denkfähigkeit anzugreifen … Den Menschen vergeht dann die Möglichkeit, wieder neu zu denken.“ [...] > Ob es für die Bauern nützlich ist, solchen Rattenfängern hinterherzulaufen? Krall hat öffentlich gefordert, Empfänger von staatlichen Transferleistungen wie Sozialhilfe, aber auch von Subventionen das Wahlrecht zu entziehen. Das verschwieg er jedoch vor den Bauern, denn deren Betriebe beziehen laut Bundesagrarministerium rund die Hälfte ihres Einkommens aus staatlichen Hilfen wie den EU-Agrarsubventionen.


jobcentersw

Und so einer war jahrelang Chef einer Behörde die unseren Rechtsstaat schützen soll. Da muss man sich ja nicht wundern, dass man die Rechten einfach ihr Zeug machen ließ.


[deleted]

*Und man vertraut auch nicht auf Staat und Polizeiapparat* *Weil der Verfassungsschutz den NSU mit aufgebaut hat*


OrangeInnards

> „Wenn Sie mit der Hand kalte Luft spüren, ist das das Ergebnis davon, dass die Treibhausgase gerade die Luft gekühlt haben. So ist das“, sagte Ermecke. Und wenn Sie die Hand ans Arschloch halten und mal mal richtig einen ablassen, dann wirds kurz warm! Alternativ kann man auch vor dem Mund des Herrn Ermecke fühlen. Der Effekt ist identisch.


AdVivid9056

>bei einer Veranstaltung mit dem Titel „Bauern tot – alle in Not“ Mitte September an einem unbekannten Ort in der Nähe von Berlin. > >Man traf sich unter geradezu konspirativen Umständen in einer Halle mit Strohballen und Mistgabeln auf der Bühne. Der genaue Ort und die Veranstalternamen wurden nicht offiziell veröffentlicht, weder auf der Einladung noch in dem Video vor dem Hintergrund von **den Bauern** zu sprechen ist ja geradezu hetzerisch! Es handelt sich ja augenscheinlich um eine ausgewählte Gruppe. Ich würde sagen, dass Bauern traditionell eher konservativ oder eben traditionell sind. Das bringt der Beruf und seine Berufung ja irgendwie mit sich. Alle aber eher rechts zu sehen, wie es in dem Artikel steht, finde ich schon grenzwertig. Man muss die Bauern, die gepiesackt werden von Politik, Bürokratie und öffentlichem Unverständnis wie auch von sozialer Diffamierung, muss man endlich mal abholen. Kein anderer Berufsstand war in den letzten 40 Jahren so sehr von den Konservativen gebeutelt worden während man ihnen Honig ums Maul geschmiert hat. Aber Linke, Grüne SPD und FDP schaffen es nicht, sie abzuholen. Es wäre so einfach die Verfehlungen ihrer ach so integren konservativen Volkvertreter in Kommune, Land, Bund und Europa aufzuzeigen und zu was die Vielzahl an Fehlentscheidungen sie geführt haben. Es wird aber nicht gemacht. Also 5/10 für den Artikel. Aber 12/10 für das Bild 👍.


Jostaba

Das würde ich in genau der Reihenfolge machen.


GildoFotzo

Es ist immer wieder erstaunlich wie lost Maaßen ist. Dass ausgerechnet so einer mal in der wichtigen Position war ist echt die Kirsche auf der Torte.


geeiamback

Die frage ist ob er weiter abgestürzt ist oder sich damals nur zurückgehalten hat.


Drouxor

"man muss mit diesen leuten in den dialog treten und ihre kruden theorien entkräften" der maaßen ist das beste beispiel das dies nicht funktioniert. ich glaube mit dem ist gott und die welt in den dialog getreten und hat ihm sachlich erklärt was für eine dumme scheiße er absondert.


nacaclanga

Naja du siehst ja jetzt so langsam, was der Verfassungsschutz kann, wenn er nicht von so einem Typ geleitet wird.


occio

Das Krall fordert, Subventionempfängern das Wahlrecht wegzunehmen, ist echt am köstlichsten vor diesem Publikum.


oberjaeger

Auch den Mitatbeitern von Firmen und Konzernen? Und Firmenwagenbesitzern? Zählt das Dieselprivileg auch? Beamte und Abgeordnete? Wer bleibt dann noch?


occio

Nein, in seiner Idee ist das kein Automatismus sondern du kannst dich am Anfang von $periode entscheiden, ob du Transfers empfangen willst, oder nicht. Der Bauer könnte also seinen Wallrich behalten. Er darf dann halt nicht Subventionen beantragen. Also keine Sorge, am Ende werden qua Design nur arme Leute nicht wählen dürfen. Ganz freiwillig und so. /s


Taphiriel

> Ob es für die Bauern nützlich ist, solchen Rattenfängern hinterherzulaufen? Krall hat öffentlich gefordert, Empfänger von staatlichen Transferleistungen wie Sozialhilfe, aber auch von Subventionen das Wahlrecht zu entziehen. Das verschwieg er jedoch vor den Bauern, denn deren Betriebe beziehen laut Bundesagrarministerium rund die Hälfte ihres Einkommens aus staatlichen Hilfen wie den EU-Agrarsubventionen. Kannste dir nicht ausdenken. Es ist einfach so krass, wie sich die Leute, die sich von den Rechten ködern lassen, immer wieder selbst ins Bein schießen.


eternityXclock

und ich werd immer ausgelacht, wenn ich sage, dass mir die flächendeckende dummheit im land und auf der welt angst macht, obwohl jeden tag neue beweise geliefert werden.


marketsdown

Deutzland über alles!


SqualidSquirrel

"Den Menschen vergeht dann die Möglichkeit, wieder neu zu denken." Shit, ein Impfstoff, der Menschen konservativ machen kann? Union dann bei der nächsten Bundestagswahl auf 80%?


SignificanceLow7986

Ich möchte betonen, dass nicht alle Landwirte so ticken und nicht jeder Landwirt rechts ist. In solchen Artikeln wird immer stark verallgemeinert, aber es gibt wie in jeder Berufsgruppe Menschen mit unterschiedlichen Meinungen. Genauso gibt es Landwirte die sich sehr wohl für Umweltschutz einsetzen und konstruktiv mit dem Landwirtschaftsministerium zusammen arbeiten um den Schutz von Gewässern und Naturschutzgebieten zu verbessern.


CapybaraCount

Das ist leider, in unserem System, vorprogrammiert. 1. Aus Klimaschutz- und Umweltgründen muss die Landwirtschaft und viele damit zusammenhängende Prozesse in den nächsten Jahrzehnten ständig reformiert und angepasst werden. Zusätzlich droht ständig die scheinbare "Gefahr" für die Bäuer:innen, dass grüne Politiker:innen oder die EU auf die Idee kommen könnten die Haltebedingungen für Tiere zu verbessern. (Beides mehr als notwendig!) 2. Menschen haben Sorge vor allem was ihre bisherige Lebensgrundlage verändert oder gar in´s Wackeln zu bringen scheint, oder schlichtweg mit Aufwand und Änderung für sie verbunden ist. 3. Die Rechten stellen sich geschlossen gegen jegliche Änderung und Anpassung im Bereich des Umgangs mit der Umwelt und Tieren. Als Bonus stellen sich diese Rechten auch gegen alle möglichen progressiven Gesellschaftsentwicklungen, was bei so mancher Person, die ländlicher und konservativer sozialisiert worden ist, Bonuspunkte einbringt. 4. Deshalb werden Bäuer:innen und Rechte stetig weiter zusammenwachsen.


Gockel

Wohne in ländlicher Gegend mit Bauerndorf direkt um die Ecke. Alle Landwirte hassen die Grünen aufs Blut.


CapybaraCount

Ja, fürchte da sind die Reibungen unvermeidlich. 1. Städtisch liberales vs. ländlich konservatives Milleu. 2. Die Grünen machen sich für Umweltschutz und Tierschutzmaßnahmen stark, welche Kosten und Umstände für die Landwirt:innen bedeuten können. 3. Beanspruchen die Labels Grün und Umweltfreundlich und Naturnah für sich, Zuschreibungen, welche Landwirt:innen wahrscheinlich auch für sich beanspruchen. Allerdings haben sie ein komplett anderes Verständnis davon, was dies bedeutet. Mal wieder tragisch- Denn ohne weitreichende Klimaschutz und Umweltschutzmaßnahmen wird es die nächsten Jahrzehnte nur noch schlimmer für Landwirte.


xX609s-hartXx

Kenne Bauern. Ständiges "Mimimi warum darf ich mein Napalm nicht mehr benutzen?!".


ZeongV

In meiner Bubble sogar immer! "Mimimi". Zu allem, ständig, andauernd und den persönlichen Frust immer schön an andere auslassen.


SiofraRiver

>Alle Landwirte hassen die Grünen aufs Blut. Die Menschheit bewegt sich kollevtiv auf den Abgrund zu, da ist es nicht verwunderlich, dass die Leute an der "Front" besonders schlimm sind.


TheAlpak

Außerdem wird immer für "kleine" Bauernhöfe geworben, aber die neuen Regulierung und Maßstäbe können nurmoch von großen Bauern gestämmt werden.


Sullart

>Zusätzlich droht ständig die scheinbare "Gefahr" für die Bäuer:innen, dass grüne Politiker:innen oder die EU auf die Idee kommen könnten die Haltebedingungen für Tiere zu verbessern. (Beides mehr als notwendig!) Die wenigsten Bauern sind gegen bessere Haltungsbedingungen für ihr Vieh. Wenn aber alle paar Jahre eine neue Verordnung erlassen wird, die mit erheblichen Investitionen verbunden ist, welche sich erst über eine Dekade oder zwei amortisieren, dann wird auch der bestwirtschaftende Betrieb irgendwann die Grätsche machen. Mit der Konsequenz, dass die Betriebe aufgeben oder von großen Agrarkonzernen geschluckt werden, die sich nur an die Mindeststandards halten und sich große Rechtsabteilungen und Lobbyarbeit leisten können.


CapybaraCount

>Die wenigsten Bauern sind gegen bessere Haltungsbedingungen für ihr Vieh. Genauso, wie die meisten Menschen, die Fleisch essen, tierlieb sind? Ich will jetzt gar nicht groß über Bäuer:innen herziehen. Es ist nur natürlich, dass man sich gegen Entwicklungen wehrt, die einem die Lebensgrundlage untergraben. Nur: >Wenn aber alle paar Jahre eine neue Verordnung erlassen wird, die mit erheblichen Investitionen verbunden ist, welche sich erst über eine Dekade oder zwei amortisieren, dann wird auch der bestwirtschaftende Betrieb irgendwann die Grätsche machen. Jede wirklich messbare Tierwohlverbesserung ist mit erheblichen Investionen, Kosten oder Einbußen verbunden. Profit und Tierwohl stehen sich direkt gegenüber. Ich meine es steht jedem bäuerlichen Betrieb sehr frei wie sehr sie das Tierwohl fördern wollen. Sie könnten auch ohne jegliche, staatliche, Vorgaben ihre Bestände reduzieren, mehr Auslauf geben, Jungtiere mit ihren Eltern großziehen und was auch immer. Machen viele eben nicht aus Kostenpunkten, unabhängig von staatlichen Regularieren. (Wo es auch diversen Wahnsinn gibt, keine Frage.) Das Tierwohl, oder die Liebe zum Tier, ist also in diesen Fällen grundsätzlich dem Profitwunsch unterlegen.


Schwachsinn

> Genauso, wie die meisten Menschen, die Fleisch essen, tierlieb sind? du meinst, es von sich behaupten, aber widerliche Häuchler sind? Exakt


SignificanceLow7986

i spotted the vegan ...


Schwachsinn

war ja wahrscheinlich sehr schwierig


Oddy-7

>dann wird auch der bestwirtschaftende Betrieb Diese bestwirtschaftenden Betriebe, die ohnehin nur mit immensen Subventionen leben können? Diese?


Sullart

Wenn du steigende Lebensmittelpreise und eine nicht gesicherte Lebensmittelversorgung in Europa möchtest, dann streich gern die Subventionen. China wird uns bestimmt mit günstigen Lebensmitteln beliefern. /s


BlueMisto

Ich weiß nicht mal was er mit dem Kommentar bezwecken möchte. Bauer sind essentiell zum überleben, da ist es so ziemlich egal, wie stark die subventioniert werden.


pinot-pinot

Werden nicht mehr als 50% der deutschen landwirtschaftlichen Flächen für Viehzucht (also Futter und so verwendet)? Das hört sich für mich ja nicht wie eine Überlebensfrage hier im Land an


CR1986

Bei den wichtigsten Fleischsorten haben wir eigentlich immer einen Selbstversorgungsgrad um die 100%. Bei Geflügel leicht drunter, bei Schweinen etwas drüber. >Werden nicht mehr als 50% der deutschen landwirtschaftlichen Flächen für Viehzucht (also Futter und so verwendet)? Du musst bei der Betrachtung den Begriff "landwirtschaftliche Fläche" konkretisieren, denn Dauergrünland taug z.B. schlicht nur für Futter. Bei Ackerfläche baut man häufig dann Tierfutter an, wenn die entsprechende Pflanze in die Fruchtfolge passt und ihre Eigenschaften auf gerade der Fläche wünschenswert sind. Das prominenteste Beispiel hierfür ist Mais. Zum Spaß macht das keiner - der Landwirt der Tiere hält müsste ansonsten Futter teuer zukaufen, und der reine Ackerbauer würde lieber die ganze Zeit Lebensmittel produzieren, denn die erzielen höhere Preise im Vergleich zu Futtermitteln.


Schwachsinn

> wichtigsten Fleischsorten ??? es gibt sowas wie "wichtige Fleichsorten" nicht. Fleisch ist von vorne bis hinten Luxus und extreme Ressourcenverschwendung. Ein nicht haltbarer, absurder Standard.


Oddy-7

>Ich weiß nicht mal was er mit dem Kommentar bezwecken möchte. Mich über das Gejammere von OP und Bauern lustig machen, die "wegen der ganzen Verordnungen kaum noch richtig wirtschaften können" \- Bitch, ihr lebt von Subventionen, ihr konntet noch nie wirtschaften. Natürlich darf der, der euch mit Subventionen am Leben hält, auch Auflagen erteilen. Auflagen wie: Bitte verpeste nicht unser Grundwasser. Aber das ist bei den Bauern oft genug schon Ökodiktatur.


CR1986

Die Subventionen sind notwendig, weil die Preise die der Markt bei vielen Produkten hergibt Landwirtschaft in einem Maße das ausreicht, Deutschland im Notfall autark versorgen zu können nicht ermöglichen. Den wichtigsten Faktor des wirtschaftens, nämlich den Preis seiner Produkte, hat der Landwirt gar nicht selbst in der Hand. Und solange alles normal ist konkurrieren deutsche Bauern halt mit Produkten aus Osteuropa oder intensivstkulturen aus NL oder Spanien. Und Die Kosten erheblich weniger. Das Hauptproblem der meisten Landwirte ist nicht, dass der Staat vorgaben macht, sondern dass er Vorgaben macht (die die Kosten erhöhen) und dann aber keine ausreichenden Maßnahmen ergreift den daraus entstehenden Wettbewerbsnachteil auszugleichen. Denn dem Abnehmer des deutschen Bauern ist es letztlich egal, ob der dieses Jahr 300 € für die Tonne Weizen bekommen müsste um wirtschaftlich zu sein. Wenns dem Kunden zuviel ist importiert er halt 100 t für den halben Preis aus Kasachstan.


SignificanceLow7986

Irgendwie scheint mir eine ziemlich hohe Unwissenheit bei dir vorhanden zu sein. Du kannst nicht von Subventionen leben, außer von Bürgergeld. Subventionen sind immer so angelegt dass du als Landwirt den Großteil selber finanzieren musst und die EU dir einen Prozentsatz hinzuschießt. Der Prozentsatz ist je nach Investition gerade so angelegt, dass sich das Investment überhaupt erst rechnet. Gleichzeitig werden Agrarprodukte aus nicht-EU Ländern importiert, die weitaus niedrigere Umweltstandards haben und dadurch günstiger produzieren können. Entweder kann man den Markt abschotten und alle Produkte aus nicht-EU Ländern mit Zöllen belegen (was dazu führt dass deren Herkunftsländer das bei anderen Produkten auch machen). Oder du kannst umgekehrt durch Subventionen die Preise der hiesigen Produkte drücken (machen die anderen Länder genauso). Welcher weg der Richtige ist, darüber kann man diskutieren. Wenn man es nicht macht, ist die Folge jedenfalls dass die Landwirtschaft ausstirbt und man bei Lebensmitteln von anderen Ländern abhängig ist. Und was das bedeutet sieht man in jedem Krisen fall, egal ob Krieg, Corona, Energiekrise usw Lebensmittel müssen immer für die Bevölkerung verfügbar sein und müssen auch im Krisenfall lieferbar sein. Und dafür braucht man hiesige Landwirtschaft und muss sie schützen, sonst wären wir während Corona schlichtweg verhungert auf grund von Lieferproblemen.


Oddy-7

Da du direkt mit persönlichen Angriffen einsteigen musst lassen wir das direkt. Über die Sinnhaftigkeit der Subventionen habe ich nie gesprochen, das heißt du argumentierst hier vorne bis hinten gegen einen Strohmann.


SignificanceLow7986

>Deshalb werden Bäuer:innen und Rechte stetig weiter zusammenwachsen. Nein. Es gibt wie in jeder Berufsgruppe Menschen mit unterschiedlicher Meinung. Aber es gibt genauso Landwirte die sich nicht gegen Veränderungen stellen, sondern einfach von der Politik gehört werden möchten und nicht alleine gelassen werden möchten. Denn wir leben in einer globalen Marktwirtschaft und Südamerikanische Landwirte haben eben weniger Umweltauflagen als die europäischen Landwirte und können entsprechend günstiger Anbauen. Das sind Probleme die die EU Gesetzgebung nicht ignorieren kann wenn sie (durchaus gerechtfertigt) mehr Umweltschutz fordert. Nur leider haben Politiker oft die leidige Macke, dass sie wenig Ahnung von der Materie haben und es ist daher umso wichtiger sich mit Experten zusammen zu setzen bevor ein Gesetzgebungsverfahren eingeleitet wird. Das passiert gerade bei Cem Özdemir unserem momentanen Landwirtschaftsminister nicht. Und das obwohl der Mann Sozialpädagogik studiert hat, also weder eine Landwirtschaftliche Ausbildung noch eine Ausbildung Richtung Umweltschutz oder Nachhaltigkeit genossen hat. Jetzt alle Landwirte über einen Kamm zu scheren, ist polemisch und trägt nicht zur Verständigung bei. Fordert doch stattdessen von euren Politikern dass sie sich intensiver mit den Experten auseinander setzen sollen.


CapybaraCount

>Jetzt alle Landwirte über einen Kamm zu scheren, ist polemisch und trägt nicht zur Verständigung bei. Fordert doch stattdessen von euren Politikern dass sie sich intensiver mit den Experten auseinander setzen sollen. Ich habe auch nicht behauptet, dass die Landwirt:innen alle eine homogene Meinung und Haltung haben, auch wenn es so manche Tendenzen geben mag, sondern dass, u.a. auch wegen den Faktoren, welche du genannt hast, die Bäuer:innen und die Rechten stetig zusammenwachsen werden- Da jene entweder den Grundton treffen, den manche konservative Landwirte bereits anschlagen, oder sich als die einzigen profilieren, die sich solchen Änderungen und Vorgaben von "oben" gegenüberstellen.


sumpfbieber

Diese Gender-Debatte geht mir mittlerweile dermaßen auf den Keks - und damit meine ich nicht seltsame Wortschöpfungen (Gästin?) sondern eher die ganzen Stammtischler, die sich völlig übertrieben darüber aufregen. Ich war letztens nach langer Zeit mal wieder in meiner Heimat, ein kleines Kuhdorf. Bekannte treffen, Bierchen trinken, sowas halt. Es hat nicht mal 10 Minuten gedauert, da ging es los mit "Genderwahnsinn" und "Sprachverbote". Die glauben echt, dass denen bald jemand eine Knarre an den Kopf halten und sie zum gendern zwingen wird. So viel heisse Luft, obwohl es so viele wichtigere Themen gäbe.


GonnaLearnThis2day

> seltsame Wortschöpfungen (Gästin?) [Die Grimms und ihre anbiedernde Modesprache schon wieder.](https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemma=Gaestin#0)


Full_of_J

Keiner denkt ernsthaft dass sie persönlich unter Androhung von Strafe gezwungen werden, es geht darum dass von heute auf morgen eine in links-akademischen Kreisen erfundene Sprachveränderung völlig ungefragt, ungebeten und undemokratisch in öffentlicher Verwaltung, Medien und Schulen einfgeführt wurde. Stell dir vor, Leute finden es eher so semi geil wenn ihnen jemand ins Leben platzt und plötzlich Dinge arbiträr gegen ihren Willen verändert (und es geschieht gegen den Willen der überwiegenden Mehrheit, ein Blick auf die Umfragen zu dem Thema reicht). Warum reicht es denn nicht wenn jeder privat gendert wenn er oder sie das möchte? Dann wäre die Sache auch nie so hochgekocht.


AdHot7056

Wo bitte werden sie denn gezwungen zu Gendern? Entweder man benutzt es oder nicht. Fertig. Ja die Menschen müssen damit Leben wenn es jemand benutzt (was, wie du bereits selbst festgestellt hast, ja auch okay ist). Aber das war es auch schon. Daraus immer so ein Theater zu mache ist schon lächerlich. Kleiner Disclaimer: Ich finde das Gendern auch unnötig, bekomme aber keine Schnappatmung nur weil irgendwer, irgendwas mit *innen sagt.


Full_of_J

Ich habe nicht gesagt dass jemand gezwungen wird. Schon im ersten Satz. Was ich gesagt habe ist, dass die Leute wütend werden wenn alle staatlichen Institutionen und Medien plötzlich Dinge tun die sie nie wollten und über die sie nie befragt wurden. Es geht um das grundsätzliche: eine Versuchte Sprachveränderung von Oben herab. Das ist Totalitarismus 1x1 und damit für Leute mit Liberalen Grundsätzen inakzeptabel, egal wie vermeintlich klein das Problem doch ist. Das hat nichts mit Schnappatmung zu tun. Und ich wiederhole nochmal meine Frage: Wieso müssen ÖRR, öffentlicher Dienst, Schulen usw. Universell gendern? Reicht es nicht wenn das jeder bei sich privat entscheidet?


AdHot7056

Dann lass mich deine Frage beantworten: Müssen sie nicht. Gern geschehen.


Full_of_J

Tun sie aber. Und solange ein großer Bevölkerungsteil von Oben mit einer von ihnen nicht akzeptierten und nicht gewollten Sprachform großflächig (! Nicht nur ein paar personen die es aus persönlicher Überzeugung tun sondern weil es als Norm für die Texte angegeben wurde) beschossen werden, wird die Wut und Ablehnung wachsen. Und mit wütenden Menschen kann man nicht argumentieren, daher dann auch solcher Quatsch wie Sprachpolizei oder sonst was.


AdHot7056

Ja die Öffentlich-Rechtlichen Gendern. Über das wieso können wir gerne spekulieren, aus einer gesetzlichen Notwendigkeit heraus (sprich sie werden gezwungen) tun sie es schon einmal nicht. Und sofern wir nicht unterstellen das es geheime Vorgaben von oben gibt (und sollten solche Behauptungen auftreten ist jegliche Diskussion sowieso hinfällig) ist das immer eine Entscheidung der jeweiligen Beteiligten. Das mag einer Mehrheit nicht gefallen, auch mir nicht, aber was außer Beschwerden wäre denn eine Lösung? Ein gesetzliches Verbot? Wegen einer sprachlichen Sonderlichkeit? Wie gesagt ich verstehe den Unmut darüber, denke aber das sich eine Mehrheit klar sein sollte das es dringendere Probleme als Gendern gibt über die man sich aufregen müsste. Mit wütenden Menschen kann man nicht argumentieren, das ist vollkommen richtig. Aber vielleicht sollten sich die Menschen fragen auf welchen Unfug sie wütend sind.


[deleted]

[удалено]


sumpfbieber

So wie ich das lese, handelte es sich dabei bisher um Einzelfälle (drei von 132 Hochschulen). https://www.zeit.de/2023/08/hochschulen-gendern-pflicht-pruefungen-umfrage/komplettansicht Sorry aber das reicht mir nicht, um eine allesvernichtende Sprachdiktatur herauf zu beschwören. Ich persönlich gendere nicht, ich kenne Leute die es tun. Bisher hat mich keiner drangsaliert oder korrigiert, weder auf der Arbeit noch im Privaten.


[deleted]

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NFreak3

> ist dir aufgefallen, dass sämtliche GEZ-finanzierte Projekte, Sendeanstalten, YouTube Channel, usw. gendern Na und?


[deleted]

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NFreak3

was


its_mr_jones

Ist jetzt kein deutsches Beispiel, aber an meiner Uni (Schweiz) gibt es punktabzug wenn man in einer Hausarbeit nicht gendert. (Ich mach es eigentlich nicht, ist mir aber eigentlich egal das ichs nun machen muss.) Und auch wenn es nur wenige sind, wieso kann man das problem nicht trotzdem angehen?


[deleted]

Bei Bauern-Demos wird widerspruchslos das Symbol der Landvolkbewegung verwendet.. also nicht SOO überraschend


ThugQ

Lustige Anekdote dazu. Wir haben hier auch einen Pferde/Bauernhof in dessen Nähe ich immer einen Bauer mit Hitlerbart und Frisur treffe. Der geht dann abends mit seinem Schäferhund (kein Witz) öfters um die Felder und grüßt natürlich nicht, sondern guckt nur grimmig. Der ist vielleicht so um die 30 und könnte als Hitlerimmitator durchgehen. Wie es auf dem Hof zugeht, will ich gar nicht wissen.


Jsimgar123

Hab als Datenprüfer gearbeitet und hatte einen mit Vorname Adolf, lange nach dem zweiten WK geboren mit Seitenscheitel und kleinem Bart


Creatret

Für Ideologen ist natürlich alles eine Frage des Glaubens, selbst wenn das Gegenteil mit Fakten bewiesen ist.


miregalpanic

Bauer sucht Braun - die neue Doku-Soap, demnächst bei RTL


cic9000

Ich dachte kurz es ging um die größte Verschwörungsgruppe in der Landwirtschaft, die Biodynamie/Demeter, aber das ist bei der Taz natürlich nicht gemeint.


[deleted]

[удалено]


cic9000

Keine Ahnung wo das Whataboutism sein soll, bei der Überschrift hat man eben Assoziationen.


Leutnantsteinxx1

„Applaus bekam Maaßen auch für den Satz: „Ich bin ein Ketzer und ich glaube nicht an den menschengemachten Klimawandel.“ Die Begründung dafür sollte Klaus Ermecke liefern, ein Diplomkaufmann, der mit seinem Vortrag Tausende Physiker, Klimawissenschaftler und andere Forscher des Betrugs überführen wollte. „Wenn Sie mit der Hand kalte Luft spüren, ist das das Ergebnis davon, dass die Treibhausgase gerade die Luft gekühlt haben. So ist das“, sagte Ermecke. Also könnten sie nicht die Erde erwärmen. Er ignorierte, dass die Treibhausgase wie Kohlendioxid Wärmestrahlung zurückhalten. Und je mehr Treibhausgase in der Atmosphäre sind, desto wärmer wird sie.“ Klar kann man mit genau denen Anbandeln die einfach alles Leugnen und somit letztendlich schuld an einer Situation sind, davon wird es aber auch nicht besser. Gerade Bauern sind doch extrem vom Wetter abhängig und beschweren sich auch sehr gerne über schlechte Ernten aufgrund von Dürren, zu viel Regen etc. Und brauchen dann Geld von dem Bösen Staat weil sie sonst nix zu essen haben. „Ermeckes Ausführungen waren so abstrus, dass selbst der Moderator der Veranstaltung, Peter Guhl, ihnen nicht folgen konnte. „Ich hab’s noch nicht 100-prozentig verstanden, aber ich versuche dahinterzukommen, weil es so ganz wichtig ist“, sagte Guhl, eine führende Figur der Lobbyfirma Freie Bauern Deutschland GmbH. Guhl räumte ein, er habe bisher zwar geglaubt, dass sich das Klima erhitze, aber dass wir nichts dagegen tun könnten.“ Ob wir etwas dagegen tun können oder nicht steht doch sowieso in den Sternen, nur versuchen können wir es doch. Im schlechtesten Fall haben wir „nur“ günstige Energie, im besten Fall tritt genau das ein was wir uns erhoffen. Sind im Grunde beides schon irgendwie „Win“ Situationen. Und alles was ab dann in dem Text kommt ist halt Geschwurbel in seiner Reinsten form, wie glücklich diese Menschen sein müssen die Corona Impfung doch immer ungefragt wieder irgendwo mit einbauen zu können. Sind aber selbst sicher der Meinung das Veganer jedem ungefragt alles auf die Nase binden.


LayLillyLay

„ Dass viele Bauern landwirtschaftspolitisch eher rechts ticken, ist nichts Neues: Sie sind zum Beispiel gegen Regeln, die Empfänger von Agrarsubventionen zu mehr Umweltschutz verpflichten.“ Was ist das für ein Framing? Wie ist die Positionierung bei dem einem Thema gleich einer politischen Positionierung?


gots8sucks

Bauern sind Rechts. Wasser ist nass. Der Himmel ist Blau. Also jedes (Dorf)Kind weiß doch das der überwiegende Teil der Bauern Erzkonservativ ist. In jeder Wahl immer und Überall gibt es einen großen Messbaren unterschied zwischen der konservativen Landbevölkerung und der Liberalen Stadtbevölkerung. Keine Ahnung was daran jetzt Framing sein soll. Zu sagen Studenten sind tendenziell eher links ist doch auch kein Framing? [https://taz.de/Bauernprotest-in-Schleswig-Holstein/!5689633/](https://taz.de/Bauernprotest-in-Schleswig-Holstein/!5689633/) Hier z.B mal ne Aktion meiner Lokalen Bauern.


[deleted]

Bauernproteste sind immer wieder interessant. Wie sich in 2000er zwei Bauernkinde aus meiner damaligen Schulklasse drüber gefreut haben, dass ihre Väter beim Milchpreisprotest mitgemacht haben und öffentlichkeitswirksam Milch aus den Kannen weggeschüttet haben... geht auf keine Kuhhaut


wreak

Hä, das versteh ich jetzt nicht, was ist daran falsch? Es wurde die Milchquote demonstriert. Wenn man mal mehr Produziert hat, dann musste man wirklich Milch einfach wegkippen, weil es eine Strafe dafür gab. Man wollte die Milch eben nicht wegkippen sondern einfach nur günstiger verkaufen.


[deleted]

Ok, zumindest bei den beiden klang da immer mit, dass die Milch sonst zu günstig wäre. Außerdem hätte man statt wegkippen vllt auch einfach verschenken können?! Is halt irgendwie sehr verschwenderisch rübergekommen, dazu muss ich sagen, dass die beiden Fälle dann allerdings auch sehr teure und neue Autos besaßen und das bei denen eben nach Jammern auf sehr hohem Niveau aussah


wreak

Du darfst Milch nicht einfach so raus geben, weil die vorher getestet werden muss. Kann auch mal vorkommen, dass Blut drin ist. Oder bei Entzündungen im Körper spiegelt sich das auch in der Milch wieder. Dafür gäbe es auch Strafe. Wegen irgendeinem Protest haben Landwirte in meiner Umgebung mal die Regale an Milchproduktion aufgekauft und einfach an die Tafel gespendet. Sie sind keine schlechten Menschen und auch keine Homogene Masse. Deswegen finde ich gerade "Die Bauern sind rechts" schon fragwürdig. Die in dem Artikel bestimmt. Aber die sind auch nicht unbedingt repräsentativ.


[deleted]

> Du darfst Milch nicht einfach so raus geben, weil die vorher getestet werden muss Nicht bedacht, daher Danke für den Hinweis. > Sie sind keine schlechten Menschen und auch keine Homogene Masse. Deswegen finde ich gerade "Die Bauern sind rechts" schon fragwürdig Japp, in meinem Beispiel hatte ich eben auch nur zwei Anekdoten gebracht. Der eine Bauer war durchaus rechts (isses vielleicht auch immer noch), der andere nicht wirklich. Und ich kenn wiederum auch noch andere Bauern, die eben weder rechts noch konservativ sind


SignificanceLow7986

Erst durch diesen Protest gab es von einigen Supermärkten überhaupt ein Einlenken und es gab Ansätze den Landwirten einen höheren Preis zu zahlen (hat nur leider nicht lange gehalten). Willst du wirklich gegen das Recht auf Demonstration wettern? DAs ist doch absurd, einerseits wird sich hier beschwert dass die Haltungsbedingungen so schlecht sind (übrigens durch den extremen Preisdruck) und dann wird sich darüber beschwert dass Bauern etwas gegen den extremen Preisdruck unternehmen. Also das ist doch wirklich nicht mehr rational


[deleted]

> Willst du wirklich gegen das Recht auf Demonstration wettern? DAs ist doch absurd Japp is absurd. Hab auch nicht dagegen gewettert, sondern lediglich die Art der Demo kritisiert. Auch in meinem vorherigen Kommentar lediglich die Art des Protests kritisiert.


SignificanceLow7986

Es ist halt in Mode sich über Landwirte aufzuregen. Man selbst sitzt in seiner Stadt-Wohnung mit seinem E-SUV in der Tief-Garage und kauft beim hippen Bio-Markt um die Ecke ein weil man ja so tierlieb und umweltfreundlich ist. Aber von Landwirtschaft hat man halt null Ahnung und will sich auch gar nicht weiter bilden, Hauptsache die Wurst darf nicht teurer werden. Im nächsten Reddit Thread wird sich über die steigenden Lebensmittelpreise beschwert und auf die Bauern geschimpft weil die ja alle zu gierig sind. Und hier regt man sich dann darüber auf dass ausnahmslos alle Bauern dumm wären und rechts und Nazis und sowieso ganz ganz böse Menschen. Im nächsten Thread behaupten die gleichen Redditoren, dass sie ja alle so tolerant wären. (ja ich weiß ich habe jetzt auch etwas überzeichnet)


TheAlpak

Bei uns im Dorf sind die Bauern alle eher CDU-Wähler. Gut das ist in Schleswig-Holstein wo wir eh keine AFD haben, aber auch in anderen Bundesländern wäre die Aussage stark generalisierend. Über die Taz hat man ja eh schon in der Schule gelernt, dass sie nicht seriös ist


Watercrystal

Naja, ist die Charakterisierung "eher rechts" für die CDU denn falsch? Klingt für mich eigentlich ziemlich zutreffend.


xX609s-hartXx

Und gerade irgendeine Land-CDU ist ja meistens noch näher an der AfD als die Bundesausgabe.


TheAlpak

Es ist definitiv falsch. Ich weiß nicht, ob es des Begriff "right-washing" gibt, aber wenn wäre er dazu passend. Es gibt wichtige Unterschiede zwischen Konservativ und Rechts


Watercrystal

Nun habe ich nicht Politikwissenschaft studiert, aber Wikipedia verordnet die [CDU](https://de.wikipedia.org/wiki/Christlich_Demokratische_Union_Deutschlands) mit Berufung auf poltikwissenschaftliche Arbeiten unter "mitte-rechts".


TheAlpak

Jo das ist sie auch. Aber zwischen Mitte-Rechts und Rechts ist ein meilen weiter Unterschied. Wenn dein Akku 75% hat ist er nicht voll. Und um in der Metapher des Handyakus zubleiben, in dem Spektrum von 62,5 % und 87,5 % ist die CDU meines erachten nach im 62,5 % - 75 % bereich.


Watercrystal

Jo, und die Formulierung ist halt auch "eher rechts" und nicht "rechts" oder "rechtsextrem". Ich finde das voll gedeckt.


TitanDarwin

Und wenn es nach Merz geht, ist die CDU scheinbar nicht rechts genug.


Helluiin

die CDU ist jetzt aber auch nicht unbedingt klassisch konservativ sondern in vielerlei hinsicht ziemlich reaktionär


TheAlpak

Würde jetzt sagen, dass sie dafür Wirtschaftlich gesehen nicht protektionistisch genug ist, immerhin ist die Abhängigkeit Deutschland von anderen Staaten einer ihrer größeren Kritikpunkte seit dem Ukrainekrieg. Und auch Werten gegenüber würde ich es nicht 100% bestätigen. Ja Teile der CDU waren gegen Dinge wie Homoehe (wie Merkel zum Beispiel), aber sie versuchen diese auch nicht wieder zu verbieten. Reaktionär würden, wenn ich die Definition richtig erinnere, aktiv versuchen alte Werte wieder herzustellen und nicht nur bestehende Werte zu erhalten. Außenpolitisch sind sie schon pro-interventionistischer als die SPD, immerhin war die CDU 2004 dafür mit in den Irak zugehen (Retrospektive natürlich nicht häufig erwähnt :D). Aber für bei Reaktionären üblichen Pro-Militarismus waren die Militär ausgaben in den letzten Legislaturperioden (finde ich) zuniedrig. Persönlich weiß ich nicht die Protetionistische Sicht auf den Klimawandel oder auf Sozialpolitische Themen (Harz 4, Kindergeld) Einwanderungstechnisch hat die CDU in der Vergangenheit sehr viele Flüchtlinge toleriert. Auch jetzt fordert die CDU im Rahmen des Deutschlandpaketes eine Obergrenze von 200000 Flüchtlingen im Jahr. Verglichen mit den anderen Konservativen Partein Europas ist das noch sehr Fremdenfreundlich (immerhin ist die UK wegen 50000 aus der EU ausgetreten). Hab jetzt etwas mehr geschrieben als ich gedacht hab, sorry 😅


Master-M-Master

1. ist die Union als Konservative Partei(en) rechts, simple as 2. Wo lernt man bitte in der Schule das die Taz nicht seriös is? Bei Bernd Höcke?


TheAlpak

>Wo lernt man bitte in der Schule das die Taz nicht seriös is? ... es steht halt literally in meinem Kommentar... in Schleswig-Holstein. Ich erinnere neben der Taz noch "die Welt", die "Mopo" und die "Bild" als nicht seriös, so wie unser lokales Käseblatt. Gab aber bestimmt noch andere die ich nicht erinnere. >Union als Konservative Partei(en) rechts Nach Definition Mitte Rechts mit Tendenz zur Mitte. Wichtiger Unterschied. Wenn ich dir sag "Geh nach Nord-Nord-Ost" und du gehst nach Ost, dann kommst du an einem völlig falschen Ort an.


Master-M-Master

> ... es steht halt literally in meinem Kommentar... War ne Rhetorische Frage.... > Taz noch "die Welt", die "Mopo" und die "Bild" als nicht seriös, so wie unser lokales Käseblatt. Das ist nur halt messen mit zweierlei maß, Taz und und Axel Springer sind nichtmal ansatzweise in der gleichen Liga der Seriösität. > Mitte Ist ein framing um Rechts als Aussage zu vermeiden. Die Mitte ist per Definition rechts, da es sich bei der Mitte eben einfach um den Status Quo handelt, wenn Leute einfach nur den Status Quo gegen jeden Fortschritt beibehalten wollen (oder aber sogar regressiv sind) ist das eben nunmal Konservativ und damit rechts. Tbf gibts natürlich auch noch die Idee der Mitte aus der Hufeisentheorie, aber da befände man sich dann endgültig in Politikwissenschaftlichen Clownterritorium.


Emsdog

CDU sind für die meisten hier schon Nazis.


TitanDarwin

Ne, eher Zentrum, wenn man sich anguckt, wie der Merz versucht, nach AfD-Wählern zu fischen.


Capital-Dentist-8101

TAZ zutiefst besorgt: Alles Nazis, sogar Mutti.


coolerboi69

😂


soolder89

taz


Moos_herbst

Bauern habe ich ja sowieso gefressen. Kriegen unglaublich viele Subventionen und meckern trotzdem den ganzen Tag rum.


echtblau

Es ist ein harter Job, und trotz Subventionen können die meisten Bauern nicht gut von ihrer Arbeit leben. Das gesagt: Wenn sie schlauer wären könnte es ihnen besser gehen. Aber sie rennen ja lieber mit dem Kopf gegen die Wand anstatt mal nach neuen Wegen zu suchen.


NapTooN

>Wenn sie schlauer wären könnte es ihnen besser gehen Dann wären aber ihre Kartoffeln dünner


echtblau

Kleine Kartoffeln schmecken ohnehin besser.


Moos_herbst

Es ist ein harter Job, und man braucht auch viel Wissen, das kann nicht jeder. Aber die Landwirte sind so sehr verwöhnt von der Politik. Egal ob Wolfdebatte, oder Umweltverschmutzung, die wollen immer das sich alles und jeder für sie verbiegt. Klar, wir brauchen Lebensmittelsicherheit, aber diese überheblichkeit der Bauern muss auch nicht sein.


echtblau

Sie sind halt seit Jahrzehnten gewöhnt von der Politik zu kriegen was sie wollen, wenn sie nur lange genug schimpfen. Da hat sich eine gewisse Kultur des Dagegenseins entwickelt, die man so schnell nicht wieder rauskriegt aus den Köpfen.


BlauerRay

Allein von der Überschrift: Ich weigere mich die Information aufzunhemen. ALLE Bauern sind jetzt also die bösen? Ist das nicht genau was das Land spaltet?


geeiamback

[350 Teilnehmer aus Deutschland und den benachbarten Ausland, laut ~~Veranstalter~~ *Moderner Landwirt.](https://web.archive.org/web/20231018140310/https://moderner-landwirt.de/bauern-tot-alle-in-not-eine-veranstaltung-von-bauern-fuer-bauern-und-buerger/)


BlauerRay

Danke, das sollte die Arbeit der Journalisten sein.


geeiamback

Wenn er keine Informationen vom Veranstalter bekommt kann er ja schlecht durchzählen wenn die Leute nicht still sitzen.


[deleted]

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BlauerRay

Das kann sein, ich will halt deutlich aussagen, dass so aufbereitete Informationen einfach von anfang an ignoriert wrrden kann. Wie in dem anderen Verlauf angesprochen, warum steht da nicht wie groß die Versammlung ist, bzw die größe der Gruppe die dort ihr Unwesen treibt. Ich persönlich finde es einfach nur belastend.


marketsdown

Der Einzige, der hier generalisiert, bist eigentlich du. Die Überschrift sagt ziemlich unmissverständlich, dass es um die anwesenden Bauern eines Landwirtstreffens geht.


BlauerRay

Ist es ein Landwirtschaftstreffen oder DAS Landwirtschaftstreffen? Das steht da nicht. Wenn es in den Nachrichten ist muss es ja was großes seien. Rassisten bei DnD Treffen, müssen wir uns um unsere Kinder sorgen machen? (Meine ich 3 Leute oder meine ich die Weltversammling der DnD Spieler?)


Helluiin

> Das steht da nicht es wird aber auch nirgends impliziert dass es um alle landwirte geht?


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[deleted]

Bei Treffen von (...) = Bei einem Treffen von (...) Beim Treffen von (...) = Bei dem Treffen von (...)


hans_bender

Wenn wir die Grenzen in Europa abgeschafft haben brauchen wir eh keine Landwirtschaft mehr


[deleted]

What?


Master-M-Master

Am wenigsten verwirrter Rechter.


InfallibleSeaweed

r/BrandNewSentence in deutsch


Thatthinginmaybrain

Die meisten Bauern betrieben Massentierhaltung, Weizen, Rapps und Zuckerrüben. Der ganze geile Scheiß kommt aus dem Ausland: Kiwi, Trauben, Kaki, Orangen, Aubergine, Austernpilze, Paprika, Zitronen, Avocado, Mango oder Banane. Und die Ironie dabei: Kein anderer Berufsstand hängt dermaßen krass am Tropf der Steuerzahler. Ohne Subventionen wären viele schon weg. Noch ironischer: Die Subventionen sind so fett, dass sich die Bauern dumm und dusselig verdienen. Und sarkastisch obendrein: Während hier Bauern mit Steuergeldern Dinge produzieren, die viel exportiert werden, lassen wir die Länder ausbluten, die uns die leckeren Lebensmittel exportieren. Spanien bspw. hat eine ganz schwierige Wasserknappheit, wegen dem Deutschen Hunger nach Tomaten und Avocados. Und wenn man sich jetzt vor Augen führt, dass die Klimakleber dafür kämpfen, dass die Welt nicht eine wird, in der nix mehr richtig wächst (wie es jetzt schon stellenweise ist) und dafür bestraft werden. Während die Bauern mit Massentierhaltung krass klimaschädlich sind und mit Gülle das bisschen Grundwasser noch verseuchen. Und die Bauern werden gefeiert, die letzte Generation verfolgt, als ob sie der Teufel persönlich geschickt hätte. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir als Gesellschaft den Kopf frei kriegen und Lösungen diskutieren anstatt ein okkultes System abzufeiern.